2. Mannschaft

Derzeit trifft die Wetterlage passend auf den Spielplan der 2.Mannschaft. Viele Termine bei idealem Schachwetter. So haben in diesem Jahr auch schon 2. Spieltage stattgefunden.

Spieltag 5

Am 18.01. war Horst Emscher 2 bei uns zu Gast. Eigentlich schon ein „Klassiker“, da wir in den letzten Jahren sehr oft gegen die Gelsenkirchener angetreten sind. Allerdings war nach der Aufstellung schon abzulesen, dass einige Spieler der Stammformation der Horster fehlten und mit Ersatz aus der nächsten Mannschaft aufgefült waren. Die Ausgangslage war also komfortabel.

Der Spielstand war dennoch lange ausgeglichen.
So remisierte Malte Hessel am 1. Brett. Meine Partie am 4. Brett brachte aus einem ausgebauten Raumvorteil dann erst einen Bauerngewinn und nach einen Abzug einen weiteren. Das reichte dann meinem Gegenspieler und er gab auf.
Leider hatte Ulrich MIttelbachert am 5. Brett eine ganze Figur weniger und konnte seine Partie nicht halten.
Ingo Panofen remisierte am 2. Brett. Damit stand es 2 – 2 und die noch spielenden Bretter standen nicht im Vorteil.
Ganz im Gegenteil sah es noch bei Karsten Mewes am 3. Brett aus. Allerdings wendete sich mit zunehmender Spielzeit das Blatt.
Christoph Zobiegalas Gegner übersah in ausgeglichener Stellung das einzügige Matt.
Wichtig war dann noch der durchdringende Angriff von Hartmut Tenschert am 8. Brett.
Reiner Balke einigte sich am 7. Brett auf remis und Karsten Mewes erreicht dann noch in den Wirren eines Turmendspiels das glückliche Remis zum Gesamtsieg von 5-3.

Das sollte dann eine gute Grundlage gegen einen immer noch rechnerisch möglichen Abstieg sein ( mit 8:2 Punkten )

Spieltag 6

14 Tage danach traten wir dann letzten Sonntag gegen den „SC an der Uni Bochum 1“ an. Dieser war bei der Betrachtung der Wertungszahlen als gefährlicher Gegner einzuschätzen.
Die ersten Bretter waren uns nominell überlegen, an den hinteren hatten wir die favorisierenden Zahlen.
So nahm auch der Kampf einen spannenden Verlauf.

Leider wählte ich am 4. Brett mit Schwarz eine passive Eröffnung, die zwar stabil aber ohne Perspektive blieb. Um mich nicht Stunden mit dieser Stellungswahl quälen zu müssen bot ich meinen Gegner ein „Remis“ an. Dieser nahm die schnelle Spielbeendigung an.
Mit der Zeit die ich nun hatte betrachtete ich ausgiebig die Positionen meiner Mitstreiter. Leider war da nichts Gewinnbringendes zu sehen.
Ulrich Mittelbachert hatte am 5. Brett die Dame gegen Turm und Springer geben müssen.
Ingo Panofens Königsstellung war nach einem Qualitätsopfer des Gegners am 2. Brett wie ein Schrottauto in der Presse zu sehen.

Der Rest war auch ohne einen erkennbaren Vorteil.
Ein zweites Remis erspielte sich dann Malte Hessel am 1. Brett .
Karsten Mewes konnte sich dann am 3. Brett aus der sehr schlechten Stellung ins Remis retten.
Hartmut Tenschert hat am 8. Brett seine Stellung verspielt und hatte seinen ersten Partieverlust seid 18 Monaten zu beklagen.
Die Trendwende leitete dann Ulrich Mittelbachert ein. Er erspielte sich geschickt einen Freibauer und baute mit Turm und Läufer eine entscheidende Drohung auf, die der Gegner mit seiner Dame nicht parieren konnte.
Ingo Panofen hatte Glück das sein Gegner den „Schalter zum zerquetschen nicht drückte“. Er verteidigte die restlichen Drohungen und nahm dem Gegner noch Material ab. Das reichte zum Gewinn.
Reiner Balke konnte seine Stellung an Brett 7 nicht halten und musste aufgeben.

Somit kam es am 6. Brett von Christph Zobiegala zum „Show-down“ des Tages.
Beim Stand von 3,5 : 3,5 hatte er eine Qualität mehr, sein Gegner aber einen starken Angriff gegen den König. Mittlerweile waren über 5,5 Stunden gespielt und Christoph spielte eine taktisch riskante Partie. Er übersah eine Taktik zum entscheidenden Materialgewinn und hatte seinerseits Glück, dass sein Gegner in Zeitnot nicht den Konterpunch landete.
Gegen 19:43 übersah der Gegner eine der vielen Mattdrohungen und der Kampf endete 4,5 : 3,5 .

Nun kann ich für die 2. Mannschaft vermelden, dass wir in dieser Saison die Verbandskasse nur noch nach oben verlassen können und das mit 10:2 Punkten ein Abstieg rechnerisch nicht mehr möglich ist.

In 14 Tagen geht es am 15.02. wieder weiter ….