Der Schachverein Castrop-Rauxel und die Schachschule „Nianat“ haben zum ersten Mal das Schachturnier für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren ausgetragen. Insgesamt waren 46 Kinder am Start. Der Schachverein Castrop-Rauxel hat für das Turnier wirklich großzügige Räumlichkeiten der Mensa der Willy-Brandt-Gesamtschule, fleißige Helfer, als auch das Spielmaterial zur Verfügung gestellt. Es wurde in drei Altersgruppen (U16 waren leider nicht vertreten) um die Pokale der Schachschule „Nianat“ hart gekämpft.

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Es ist geschafft! 9 anstrengende Runden sind vorbei. Turniersieger der 14. Offenen Internationalen Bayerischen Schach Meisterschaft in Bad Wiessee wurde der ehemalige Weltmeister Khalifman. Auszug aus dem Schlussstand:

Nr. Teilnehmer ELO NWZ Punkte Buchholz GegWr
1. GM Khalifman, Alexander 2626 2652 7.5 59.0 2427
2. GM Fridman, Daniel 2645 2642 7.5 57.5 2429
3. GM Azarov, Sergei 2596 7.5 55.0 2415
4. GM Sandipan, Chanda 2641 2635 7.5 54.5 2429
5. GM Khenkin, Igor 2614 2621 7.5 54.5 2391
6. GM Graf, Alexander 2606 2597 7.5 51.5 2319
58. Waldschmidt, Georg 2245 2161 6.0 48.5 2213
62. GM Hoffmann, Michael 2510 2517 6.0 46.5 2211
119. Kaeding, Rainer 2190 2135 5.0 48.0 2118
247. Mittelbachert, Ulrich 1993 1853 4.5 36.5 2007

Von unserer „Reisegruppe“ schnitt Georg Waldschmidt mit 2 Remisen gegen Titelträger und einem Eloplus von +11 am besten ab. Michael Hoffmann konnte eher nicht zufrieden sein. Uli Mittelbachert hat seine Erwartungen voll erfüllt. Ich selbst bin nur bedingt zufrieden. Gegen GM Siebrecht und IM Meister hatte ich keine Chance. Gegen die WGM Maja Lomineishvili, die den Damenpreis gewann, habe ich in der vorletzen Runde eine Gewinnstellung einzügig weggeworfen, was meiner Laune nicht zuträglich war. Fehlende Turnierpraxis macht sich eben irgendwann doch bemerkbar. Unterm Strich habe ich entsprechend meiner Zahl abgeschnitten, da mein Elominus sich mit -2 noch in Grenzen hält. Zum Glück schaffe ich es immer noch, alles, was schlechter ist als ich selbst, zu besiegen, auch wenn es gegen „die Guten“ nicht mehr langt. Für Interessenten werde ich am Donnerstag beim Vereinsabend gerne Partien von mir vorführen.

Das Fazit dieses Turniers ist in jedem Fall positiv: Der Tegernsee ist immer eine Reise wert und der Trainingseffekt dieses Turniers ist unbezahlbar.

4. MannschaftDie Dritte hatte es heute mit der Zweitvertretung von Unser Fritz zu tun. Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Michael haben wir uns mit Erwin, der kurzfristig einspringen konnte, ersatzverstärkt.

Die erste Unentschiedene Partie ging an acht zu Ende. Edelreservist Dieter einigte sich mit seinem Gegenüber auf Remis. In Folge gingen die Spiele an Brett 5 und 6 an die Gäste und auch Uwe an Brett 2 hatte nach einem Kurzschluss im Franzosen, zwei Zentral- und den b-Bauer eingestellt. Das durch die rückständige Entwicklung von Schachfreund Prang sich ergebende Mittelspiel konnte Uwe zwar spannend gestalten aber sein Gegner stets, mit Reduktion des vorhandenen Spielmaterials, in Gleichgewicht halten. Am Ende, als nur noch jeweils ein Turm und das Bauerndefizit übrig blieben, war die Niederlage besiegelt.

In den vier noch laufenden Partien mussten Siege her um nicht vollends einzugehen. Den ersten steuerte Marcus, auf gewohnt sichere Art und Weise, bei. Der Zweite sollte an Brett eins folgen, doch Hartmut traute sich nicht seinen Opferangriff weiter zu führen und einigte sich in gewonnener Stellung auf … Remis. Christoph Partie bewegte sich über lange Zeit im Remisrahmen. Ein kleiner Fehler und der taktische Gegenschlag sicherten ihm, in dem sich in der Folge der Verwicklungen ergebenden Doppelturmendspiel, einen Mehrbauern. Im Bemühen um Aktivität unterlief seinem Gegner ein verhängnisvoller Fehler, der im Matt mündete.

Die längste Partie spielte Erwin (er hat sich sein Sonntag wohl anders vorgestellt). In einem komplizierten Leichtfigurenendspiel (S+L+3B gegen S+S+1B) mit zwei Minusbauern musste er um das Remis kämpfen. Dies gelang ihm dann auch, konnte aber an der Niederlage nichts mehr ändern.

Ein spannender Kampf, in dem wir durchaus das Unentschieden verdient hätten (War vielleicht die Retourkutsche für den glücklichen Sieg in Datteln). Auf ein Neues am 12.12.2010.

Auf dem Bild: Hartmut Tenschert

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Die Recklinghäuser traten gegen unsere Rising Stars, mit drei Urgesteinen an den Brettern 1-3 und einem Küken an 4, an. Paul-Luca gewann schnell und konnte sehr schön Matt setzen. Danach ging das Spiel an Brett 1 verloren, obwohl Leon einen gesunden Mehr(frei)bauern hatte und im Begriff war, einen zweiten zu verspeisen – leider mit der falschen Figur:

r4rk1/2p1qpp1/2npb2p/4p3/1p2P1N1/3PP2P/P1B1Q1P1/R4RK1 b – – 0 19r4rk1/2p1qpp1/2npb2p/4p3/1p2P1N1/3PP2P/P1B1Q1P1/R4RK1 b – – 0 19“Sausmikat-Burczik:

Es folgte 19. … Txa2? 20. Txa2 Lxa2 21. La4 und der Springer oder der Läufer sind nicht mehr zu retten. 19. … Lxa2 hätte einfach einen weiteren Bauern gewonnnen.

Bis zum 19. Zug war alles rosa (der Computer gab ihm +2,1 vor dem Patzer). Schade!

Am Brett 3 fand ein Analogspiel zu Brett 4 mit umgekehrten Vorzeichen statt. Mantel des Schweigens darüber. Im Spiel am Brett 2 zwischen Karl Diestelhorst (120 Turnierauswertungen, 1286 DWZ) und Lars (keine) spielte sich über fast 4 Stunden eine Verteidigungsschlacht ab. In klar besserer Stellung stellt Lars einen Springer im 19. Zug ein und verteidigt dann bis zum 75. (!) Zug. Man muss allerdings fairer Weise sagen, dass er ab dem 56. sehr deutlich auf Verlust stand. Davor auch schon, aber sein Gegner verstand nicht, seinen Vorteil auszunutzen und war nahe der Verzweiflung. Hätte, wäre, wenn zählt nicht, aber mit dem Springer wäre das ein Krimi geworden.

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Im Halbfinale des 4er-Pokal schlug Castrop-Rauxel erwartungsgemäß Constantin Herne. In der anderen Halbfinalpaarung gewann Herne-Sodingen 1 gegen Herne-Sodingen 2.

Damit spielen die Castroper im Finale am 19.11.2010 gegen Herne-Sodingen und können den Titel verteidigen.

SV Constantin Herne SV Castrop-Rauxel 0,5-3,5
Talarski, Joachim Topolewski, Dirk 0-1
Kühler, Ferdinand Kock, Wolfgang 0-1
Przystaw, Andreas Tenschert, Hartmut 1/2
Molke, Klaus Henn, Marcus 0-1

Das Ergebnis sieht souveräner aus als es ist. Auf der Webseite von Constantin-Herne sind die Partien abrufbar.

Gleich in der 1. Runde der Bezirkseinzelmeisterschaft gab es die ersten Punktverluste an der Spitze. Thomas Fischer konnte nur glücklich (!) gegen Kai Müller-Kreth remisieren. Peter Trzaska überzog ein ausgeglichenes Springerendspiel gegen Gerd Matrisch und zog den Kürzeren. Erfreulich ist der Gewinn von Marcus Henn gegen Hartmut Wimber. Marcus konnte mit den schwarzen Steinen den Gegner unter Druck setzen und einen Bauern einheimsen. Diesen Vorteil hat er letztendlich auch verwertet.

In der nächsten Runde am 8.11. kommt es zur Castrop-Rauxeler Paarung: Marcus Henn – Thomas Fischer.

Auszüge aus der Partie:
Thomas Fischer – Kai Müller-Kreth

rn1qr1k1/pp2bppp/2p2p2/8/3PQ1P1/2N5/PPP2P1P/2K1R1NR b – – 0 12rn1qr1k1/pp2bppp/2p2p2/8/3PQ1P1/2N5/PPP2P1P/2K1R1NR b – – 0 12“Stellung weiter lesen

Vom 30.10. – 7.11. läuft am Tegernsee eines der größten Open Deutschlands mit Castroper Beteiligung. Hier ein paar Daten: 470 Teilnehmer, fast 90 Titelträger, allein 9 Großmeister mit Elo > 2600 und mittendrin Uli Mittelbachert und Rainer Kaeding, die zusammen mit den Ex-Castropern Georg Waldschmidt (jetzt SK Sodingen) und GM Michael Hoffmann (jetzt SG Solingen) ihr Glück versuchen wollen. Drückt uns die Daumen! Wer zuschauen will, kann sich ab Samstag auf der Turnierseite informieren.

Realistische Chancen vorne mitzuspielen hat nur Castrops bester Schachspieler aller Zeiten, GM Michael Hoffmann, der aber mit Elo 2517 auch nur auf Platz 26 in der Setzliste erscheint. Für uns Normalsterbliche gilt da eher der Grundsatz: Dabeisein ist alles. Aber vielleicht kann man ja für die eine oder andere Überraschung sorgen?! Hoffen wir mal…

Gegen die 2. Mannschaft von Wattenscheid konnten nur drei Remise von Timon, Rainer und Frank errungen werden. Die anderen fünf Castroper Spieler mussten sich leider geschlagen geben. Insgesamt ist der Wettkampf nicht ganz so hoffnungslos wie gegen Aachen verlaufen, aber das Ergebnis von 1,5:6,5 sagt dann doch alles.

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Der israelische Großmeister Alik Gershon hat gestern einen neuen Simultanrekord an 523 Brettern aufgestellt und sich damit ins Guinness-Buch eingetragen. In 19 Stunden Spielzeit gewann er 454 mal. Immerhin 11 Gegner konnten ihn besiegen, was er selber mit „Aber ich habe nicht mit einer Niederlage gerechnet.“ kommentiert.

http://www.youtube.com/watch?v=L15Du0a9Tq4

BEM 2010Die Bezirkseinzelmeisterschaft startet am Montag um 19 Uhr im Spiellokal von Herne-Sodingen („Sportzentrum Falkschule“ an der Castroper Str, 184 in Herne-Börnig). Mit von der Partie sind bisher die Castrop-Rauxler Spieler Marcus Henn und Thomas Fischer. Anmeldeschluss ist Montag um 18 Uhr 30. Online kann man sich direkt auf der eigens eingerichteten Internetseite anmelden.

Mitspielen dürfen diesmal auch erstmals die Spieler aus Vest. Im gleichen Zeitraum wird die Einzelmeisterschaft des Vestischen Schachkreises ausgetragen, an der auch Spieler des Schachbezirks Herne teilnehmen dürfen. Wenn man schon soweit ist, könnte man eigentlich auch eine gemeinsame Meisterschaft austragen …