In einer illustren und entspannten Runde von 14 Spielern, fand letzten Donnerstag das alljährliche Weihnachtsblitzen statt.
Mit Vertreten aus allen Mannschaften des Vereins ging es mit leichter Verspätung an die Bretter.
Dass die Vierte nicht nur personell stark, sondern auch qualitativ gut dabei war zeigte sich in den folgenden 2 Stunden, als die Arrivierten ein ums andere Mal das Nachsehen gegen den Kindergarten der Vierten hatten.
Am Ende setzte sich die Routine jedoch durch und die Mannen der Ersten und Zweiten machten das Rennen.
Sieger wie auch letztes Jahr wurde ohne Niederlage, einzig mit einem Unentschieden gegen Michael K., Alexander Sokalsky. Auf den Plätzen folgten, Blitzspezialist Wolfgang K., der in einigen Partien plattstehend die Uhr reklamieren konnte und Michael K.
Bei der separat geführten Wertung für das Junggemüse, siegte Mark W. vor seinem Bruder Paul und dem Überraschungsdrittplatzierten Dogukan A.

Es hat wie immer riesig Spaß gemacht. Manch einer freut sich schon aufs nächstes Jahr.

Vielen Dank an die Organisatoren Erwin und Thomas.

Mittlerweile sind 4 Runden der Meisterschaft im Bezirk absolviert und die Zwischenbilanz fällt mehr als positiv aus.
In den 3 Altersklassen, an den unsere Denksportler teilnehmen, belegen die meisten vordere und zwei von ihnen erste Plätze ihrer Konkurrenzen.

Im einzelnen sehen die Ergebnisse so aus:

U12 – zwei Starter
Luca spielt mal hop mal top und zwar immer abwechselnd. Das hat bis jetzt zu 2 Punkten gereicht und einem Platz im Mittelfeld.
Dogukan, der Senkrechtstarter der Jugendabteilung, siegte recht souverän in den ersten drei Runden und bekam in Runde vier, das Schwergewicht der Klasse – Lucas Möbius vorgesetzt.
Mit ein wenig Glück im Mittelspiel, konnte er im Endspiel einen Spieß zum Gewinn eines Turms nutzen. Das verwerten eines solchen Vorteils bereitete im Anschluss keinerlei Probleme mehr.
Mit 4/4 steht er unangefochten an Eins. Respekt!

U14 – ein Starter
Paul Wübker, ist als haushoher Favorit ins Rennen gegangen und alles andere als ein Gewinn der Konkurrenz wäre eine herbe Enttäuschung.
Bisher löste er mit viel Glück seine Aufgaben. In Runde 3 völlig auf Verlust stehend, nutzte er die Zeitprobleme von Henry Kiwitz erfolgreich zum Mattangriff. Noch mal gutgegangen.
In Runde vier dann der Showdown mit Marie Kalka, der letztjährigen Siegerin und einzige Spielerin, die ihn letztes Jahr bezwingen konnte.
Leider kam es in diesem Jahr zu keinem echten Kampf, da Marie im Mittelspiel einzügig eine Figur einstellte und schnell verlor.
Hoffentlich braucht er in den drei verbleibenden Runden kein Glück mehr, ich denke er hat für dieses Turnier sein’s vollständig aufgebraucht.

U16 – zwei Starter
Mark und Leon stehen beide mir 3 aus 4 auf den geteilten Platz 2-5. Der Gewinn diese Klasse dürfte allerdings an Felix Gerlach oder Leon Sievert gehen, die mit ca. 1800 DWZ, zumindest mit ihrer Wertungszahl, herausragen.
Mal sehen, vielleicht ist einer zu einer Überraschung fähig. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering aber vorhanden.

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Bei der 4. Auflage des beliebten Castroper Jugend-Opens am 7.12.2013 fanden sich 56 junge Schachspieler und Schachspielerinnen an den Schachbretter in der Mensa der Willy-Brandt-Gesamtschule ein.

Die Altersklasse U9

Die Altersklasse U9 ist etwas ungewöhnlich bei unserem Schach-Cup. Die U8 gegen die U9 zu ersetzen war meiner Meinung nach wichtig, um die Arbeit bei dem Schiedsrichter in der Altersgruppe U10 zu erleichtern. Außerdem war das Teilnehmerfeld bei der U9 quantitativ und qualitativ besser als im letzten Jahr.

Ich habe diese Altersgruppe geleitet und wurde schon in der erste Runde positiv überrascht durch ein sehr hohes Niveau der Partie zwischen Jonas Jahrke und Nils Heimeshoff:

8/6k1/1K6/P1n5/7p/8/8/8 b – – 0 18/6k1/1K6/P1n5/7p/8/8/8 b – – 0 1“Schwarz

Nur in dieser Stellung, als das Schlimmste eigentlich schon vorbei war, ist Nils ein grober Fehler passiert. Statt mit dem Springer auf b3 zu ziehen, hält Schwarz ganz einfach Remis. Findet mal die Rettung für Schwarz.

Jonas Jahrke von der Rochade Steele/Kray , Essen gewann diese Partie und das Turnier, obwohl er dazwischen eine Niederlage gegen den zweitplatzierten Amir Farhoudah kassiert hat. Sein Trainer, Großmeister Sebastian Siebrecht, wird sicherlich mit dieser Ergebnisse zufrieden.

Dritter wurde Max Vetter von der Kirchhörder-GS, Dortmund, der noch nicht zu einem Schachverein gehört, aber bestimmt eine große Aussicht als Schachspieler hat. Nils Heimeshoff vom Schachverein Lünen 1993 e.V. wurde das beste Kind U8. Amir, Nils, Max und Radovan Dvorsky, der sein erstes Schachturnier gespielt hat, haben 5 Punkte erzielt. So eng war es in dieser Altersgruppe auf der Spitze!

Ich möchte ein dickes Lob für alle Teilnehmer in der Altersklasse U9 aussprechen: keiner hat das Turnier vorzeitig abgebrochen, alle haben 7 Runden durchgespielt, obwohl das für viele Teilnehmer Ihr erstes Turnier war.

Endstand U9

Rang Teilnehmer Gruppe TWZ Attr. Verein/Ort S R V Punkte Buchh
1. Jahrke, Jonas Rochade Steele/Kray 6 0 1 6.0 31.5
2. Farhoudah, Amir 775 SF Brackel 1930 e.V. 5 0 2 5.0 28.0
3. Vetter, Max 5 0 2 5.0 27.5
4. Dvorsky, Radovan 5 0 2 5.0 26.5
5. Heimeshoff, Nils U8 794 SF Lünen 1993 e.V. 4 2 1 5.0 26.0
6. Gaetano, Kariadis SV Datteln 1924 e.V. 4 1 2 4.5 24.5
7. Hörhager-Celjo, Dino U8 Düsseldorfer SK 14/25 4 0 3 4.0 24.0
8. Galjardt, Wladimir U8 3 1 3 3.5 25.0
9. Tiedemann, Leonard 3 0 4 3.0 24.0
10. Hörhager-Celjo, Denis U8 Düsseldorfer SK 14/25 2 0 5 2.0 25.5
11. Walter, Jannick U8 1 2 4 2.0 21.0
12. Jeske, Fabian U8 0 3 4 1.5 21.0
13. Kappes, Arina w 1 1 5 1.5 20.5
14. Piskover, Sandor U8 0 2 5 1.0 18.0



Die Altersklasse U10

Im Gegenteil zu der Altersgruppe U9, war die Altersgruppe U10 eine klare Gelegenheit. Ein Start-Ziel-Sieg von Moritz Vetter von den SF Brackel 1930 e.V., der alle seine Partien gewinnen konnte und in der entscheidenden Partie seinen Vereinskollege Denis Skabs bezwang. Dritter in dieser Altersgruppe wurde Leander Eberwein, ebenfalls von den SF Brackel 1930 e.V..

Christoph Zobiegala, der Jugendleiter des Schachvereines Castrop-Rauxel, hat das Turnier U10 souverän geleitet.

An diese Stelle möchte ich mich bei Frau Zobiegala, Sofia Zobiegala, Frau Jelinski und Frau Wübker ganz herzlich bedanken. Vielen Dank auch an alle, die ich nicht erwähnt habe.

Die weibliche Abteilung des Schachvereines Castrop-Rauxel hat, wie alle Jahren wieder, super Catering gemacht!

Endstand U10

Rang Teilnehmer TWZ Attr. Verein/Ort S R V Punkte Buchh
1. Vetter, Moritz 791 SF Brackel 1930 e.V. 7 0 0 7.0 27.0
2. Skabs, Denis 906 SF Brackel 1930 e.V. 6 0 1 6.0 28.5
3. Eberwein, Leander SF Brackel 1930 e.V. 5 0 2 5.0 28.5
4. Roob, Felix 4 0 3 4.0 28.0
5. Sidia, Karim 3 1 3 3.5 28.0
6. Dreher, Lana w 3 1 3 3.5 27.0
7. Sahin, Burak 3 0 4 3.0 27.0
8. Fischer, Maike w 3 0 4 3.0 26.0
9. Tiedemann, Cedric 2 2 3 3.0 19.0
10. Humke, Paul 1 3 3 2.5 22.0
11. Mintemir, Orkan 1 3 3 2.5 18.0
12. Mintemir, Berdan 1 2 4 2.0 22.0
13. Abu Jayab, Anas 1 2 4 2.0 22.0
14. Arslan, Mohammed Ali 1 2 4 2.0 20.0



Die Altersklasse U14

In der stärksten Altersklasse haben sich die jungen Schachspieler vom Schachverein Castrop-Rauxel in den Kampf für die vorderen Plätze eingemischt. Paul-Luca Wübker wurde Zweiter, obwohl er das Spitzenduell gegen Vitaliy Garbuz verlor.

Die Leistung von Dogukan ist insbesondere hervorheben. Er konnte seinen erfahrenen und DWZ-mäßig stärkeren Gegner Paroli bieten und wurde verdient bester U12. Vitaliy Garbuz, der eigentlich auch unter 12 Jahren ist, wurde der Sieger U14. Er hat sicherlich davon profitiert, dass er ruhig und hochkonzentriert am Werk war und fast bei allen seinen Partien die ganze Bedenkzeit ausgespielt hat. Er bezwang in der entscheidenden Partie seinen Vereinskollege Nikolay. In der zweischneidigen Stellung hat Nikolay den ganzen Turm eingestellt.

Vitaliy hat den einzigen halben Punkt gegen Ali abgegeben, der verdient Vierter wurde. Die Schwester von Vitaliy, Nicole wurde das beste Mädchen und drittbeste aller unter 12 Jahren. Sie hat den wertvollsten Pokal bekommen und der Pokal für das beste Mädchen U14 ging zu Marie Kalka nach Datteln.

Endstand U12. U14

Rang Teilnehmer Gruppe TWZ Attr. Verein/Ort S R V Punkte Buchh
1. Garbuz, Vitaliy U12 1555 SF Brackel 1930 e.V. 6 1 0 6.5 32.0
2. Wübker, Paul-Luca 1555 SV Castrop-Rauxel 1923 6 0 1 6.0 29.5
3. Kartsev, Nikolay U12 1591 SF Brackel 1930 e.V. 4 2 1 5.0 32.0
4. Salem Elier, Ali 1206 SF Brackel 1930 e.V. 4 2 1 5.0 31.0
5. Atali, Dogukan U12 805 SV Castrop-Rauxel 1923 5 0 2 5.0 24.5
6. Reimer, Felix Ryu 1194 Düsseldorfer SK 14/25 4 1 2 4.5 29.0
7. Kracht, Raphael U12 1041 SF Brackel 1930 e.V. 4 0 3 4.0 32.5
8. Gorainov, Nikita 1240 SF Katernberg 1913 e.V. 3 2 2 4.0 30.5
9. Kröning, Nick SK Ickern 1960 4 0 3 4.0 28.5
10. Garbuz, Nicole U12 1297 w SF Brackel 1930 e.V. 4 0 3 4.0 28.0
11. Seref, Erdogan U12 1110 SF Lünen 1993 e.V. 4 0 3 4.0 28.0
12. Kalka, Marie 1243 w SV Datteln 1924 e.V. 4 0 3 4.0 25.5
13. Schneider, Daniel U12 952 SV Berghofen-Hörde 4 0 3 4.0 22.5
14. Farhoudah, Majd U12 978 SF Brackel 1930 e.V. 4 0 3 4.0 21.0
15. Hardt, Vincent 802 SV Castrop-Rauxel 1923 3 1 3 3.5 23.5
16. Meißner, Tim 1048 SK Ickern 1960 3 0 4 3.0 26.0
17. Jelinski, Luca U12 790 SV Castrop-Rauxel 1923 3 0 4 3.0 24.5
18. Galla, Fabian U12 853 SK Ickern 1960 3 0 4 3.0 23.0
19. Kadryaev, Wladimir U12 SV Berghofen-Hörde 3 0 4 3.0 22.5
20. Kalka, Viktor U12 756 SV Datteln 1924 e.V. 3 0 4 3.0 22.0
21. Meißner, Jan-Niklas U12 SK Ickern 1960 3 0 4 3.0 17.0
22. Vetter, Jonas U12 SF Brackel 1930 e.V. 2 1 4 2.5 23.5
23. Dvorsky, Sofia U12 w 2 0 5 2.0 20.5
23. Kühnhold, Tim U12 2 0 5 2.0 20.5
25. Kroehmer, Jan U12 2 0 5 2.0 19.5
26. Rooch, Stefanie U12 w 1 1 5 1.5 17.0
27. Cisse, Gabriel U12 1 1 5 1.5 16.0
28. Yavchenko Sergey U12 1 0 6 1.0 16.0



In diesem Jahr hat unser Schach-Cup freundlicherweise einen Sponsor bekommen: www.vip-auktionen.de. Dank unserem nettem Sponsor bekam jedes Kind bei der Siegerehrung einen Schoko-Weihnachtsmann, was sehr zum Nikolaus Tag passte.

Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an unsere anderen Sponsoren: Olga und Oleg Garbuz!!

Danke an alle Teilnehmer, die sehr fair gegenseitig waren. Viele Grüße an die Eltern, die unsere Arbeit erleichtert haben.

Bis zum nächsten Jahr 2014!

Berichte 2012, 2011, 2010

Die Bezirkseinzelmeisterschaft wird in dieser Saison vom SV RE-Süd gemeinsam mit dem SC RE-Altstadt im Bürgerhaus Süd, Theodor-Körner-Platz, Recklinghausen ausgetragen.

Geplant sind sieben Runden CH-System mit folgenden Terminen: 10.01.14 / 24.01.14 / 07.02.14 / 21.02.14 / 07.03.14 / 21.03.14 / 07.04.14; Beginn jeweils 19.00 Uhr.

Achtung: Es kann noch Terminänderungen geben!

Meldeschluss ist der 10.01.14, 18.45 Uhr.

Die Bedenkzeit beträgt je Spieler 90 Minuten für 40 Züge, Zusatzbedenkzeit 30 Minuten, in beiden Zeitphasen 30 Sekunden Zeitzuschlag pro ausgeführten Zug.

Einladung Bezirkseinzelmeisterschaft 2013 / 2014

Frank Strozewski
Bezirksspielleiter


1. Mannschaft

In der vierten Runde der Oberliga NRW hatte die erste Mannschaft des SV Castrop-Rauxel die Zweitvertretung des SV Wattenscheid zu Gast.
Waren die Wattenscheider zu Beginn des Kampfes mit 1:5 Punkten neben uns im Tabellenkeller angesiedelt, täuschte dieser Zustand über ihre reale Spielstärke hinweg. Denn der Abgang dreier deutscher IM zum Ende der letzten Saison wurde kurzerhand durch das Aufstocken des Kaders um fünf internationale Spieler aufgefangen. So ist ein homogenes Team entstanden, welches sich als aktuelle Nr.3 der Setzliste im Gegensatz zu uns keinerlei Gedanken um den Abstieg machen sollte.
Unsere knappe 3,5:4,5 Niederlage ist somit aller Ehren wert, wenngleich wir damit weiter im Tabellenkeller verharren.

Zum Matchverlauf

Getreu der alten Fußball-Weisheit „Wenn man kein Glück hat, kommt häufig noch Pech hinzu.“ begann der Kampf denkbar schlecht. Denn Mark Kusnetsov, der für uns an Brett 5 antreten sollte, hatte auf dem Weg zum Spiellokal eine Panne mit seinem Wagen. Die Lichtmaschine hatte ihren Geist aufgegeben und weder Gebete an Caissa noch ein Anruf beim ADAC reichten aus, um Mark innerhalb der Karenzzeit ans Brett zu befördern. So stand es nach 30 Minuten bereits 0,0:1,0.

Anschließend wurde es nicht besser, denn die Partie von Alex Kartsev an Brett 2 ging in einem Rutsch den Bach hinunter. Geschuldet der mangelnden Theoriekenntnis von Weiß in der Spanischen Archangelsker Variante übernahm FM Rob Schoorl mit Schwarz bereits früh die Initiative und verdichtete seinen Vorteil rasch bis zum Matt. Zurück blieb ein kopfschüttelnder Alex, der sich diesen Tag sicher anders vorgestellt hatte.
Spielstand: 0,0:2,0.

Für den ersten Lichtblick sorgte Frank Müller mit Weiß an Brett 8.

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Sein Gegner Danny De Ruiter hatte in der Eröffnung daneben gegriffen und zog es nun vor, statt in eine Stellung mit Minusbauer einzulenken, lieber mit 14…dxc5 15.Txd8 Txd8 16.e5 seine Dame für Turm und Läufer zu geben. In der Folge fanden beide Seiten zwar nicht immer die beste Fortsetzung, doch letztlich konnte sich die Monarchin einigermaßen souverän durchsetzen.
Spielstand 1,0:2,0.

Sogar in der heutigen Zeit, wo alle Eröffnungen nahezu bis zum Ende ausanalysiert scheinen, ist man vor frühen Überraschungen nicht sicher. So landete Soel Kartsev an Brett 4 gegen FM Pieter Hopman nach den Zügen 1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 e5 4.Sf3 Sbd7 5.g4 d5!? in dieser Stellung:

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Aus den nun folgenden Verwicklungen ging Soel mit positionellen Vorteilen hervor, verlor in Zeitnot jedoch zunächst den Faden und bald darauf seinen König. Prompt stand es 1,0:3,0.

Auch ein Remis gab es bei diesem Kampf, beigesteuert durch unser Brett 3. Gegen FM Timo Sträter demonstrierte Oleksandr Sokalsky einmal mehr, wie man sich in einer passiven bis perspektivlosen Stellung mit zeitweiligem Minusbauer zäh und erfolgreich verteidigen kann.
Spielstand 1,5:3,5.

Der entscheidende Schlag gegen uns wurde an Brett 7 gesetzt. Pascal Werrn konnte gegen Stefan Hirsch lange Zeit einen Lb5-Sizilianer ausgeglichen gestalten, im Endspiel machte sich dann jedoch das rund 200 DWZ-Punkte starke Übergewicht des Gegners bemerkbar. Pascal verlor einen Bauern und bald darauf die Partie.
Spielstand 1,5:4,5.

Nun, da alle Messen gelesen waren, konnten wir frei aufspielen. Hier tat sich vor allen Dingen Ingo Hille an Brett 6 hervor, dem ich an dieser Stelle ein dreifaches Lob aussprechen möchte. Erstens dafür, dass er es geschafft hat, mit Weiß in einer vernünftigen Eröffnung zu landen, nämlich der Tarrasch-Verteidigung des Damengambits. Zweitens für den Mut, in einer Stellung mit nur geringem positionellen Vorteil ein Remisangebot des amtierenden Verbandsmeisters FM Thomas Thiel abzulehnen. Und drittens dafür, dass er diese Partie dann auch noch gewinnen konnte, nachdem sich der gegnerische Springer hinter seinen Linien vergaloppiert hatte. Glückwunsch Ingo!
Spielstand 2,5:4,5.

So blieb es mit IM Sander van Eijk unserem ersten Brett vorbehalten, den Endstand herzustellen. Lange Zeit musste einem mit Blick auf seine Stellung angst und bange werden, geriet er mit Schwarz gegen IM Svetlin Mladenov in einer Sizilianischen Partie doch immer mehr unter Druck. Bald musste ein erstes Bauernopfer für Entlastung sorgen. Doch auch hier machte sich zähe Verteidigung bezahlt. Im Bestreben, die Partie zu gewinnen, verlor Weiß zunächst das Läuferpaar, dann seinen Mehrbauern und schließlich einen Großteil seiner Bedenkzeit. Sein Remisangebot an dieser Stelle wurde bereits abschlägig beschieden. Und so setzte Sander den Schlusspunkt in diesem Match zum 3,5:4,5:

8/5R2/P3p3/4P3/5nk1/5r1p/5K2/5B2 w – – 0 18/5R2/P3p3/4P3/5nk1/5r1p/5K2/5B2 w – – 0 1“Die

Es bleibt die Hoffnung, in einem der nächsten Kämpfe auch mal mit 4,5:3,5 zu gewinnen, anstatt zu verlieren. Vielleicht schon am 12.01.2014 gegen den SV Mülheim-Nord!?


3. Mannschaft

Ärgerliche Niederlage gegen Schlusslicht aus Erkenschwick.

Die von mir als Schicksalsspiel bezeichnete Begegnung gegen den SV Erkenschwick 3, hat für uns schon vor dem Spiel schlecht begonnen. Drei Stammkräfte haben ihre Teilnahme aus verschiedenen Gründen abgesagt, so dass wir mit Ersatz antreten mussten.

Umso ärgerlicher ist die 3 ½ – 4 ½ Niederlage am Ende, da wir ein Unentschieden ob unseres Handicaps und des Spielgeschehens auf jeden Fall verdient haben.

Im Schnitt fast 200 DWZ Punkte schlechter, kann man das Ergebnis als Erfolg bezeichnen, allerdings nicht, wenn es für 3 ½ Brettpunkte noch nicht einmal einen Blumentopf zu gewinnen gibt.

Same procedure as every Spieltag

Zeitgleich fielen wie Dominosteine die hinteren Bretter um, wobei Dogukan den zähesten Widerstand leistete und „nur“ 2 Bauern weniger hatte. Im Endspiel natürlich eine Hypothek, die man nicht bedienen kann.

Als dann noch Paul seinen Grünfeldinder vor die Wand fuhr, sah es neuerlich nach eine derben Klatsche aus. Armin Gasper schien wohl Mitleid mit Paul zu haben und patzte einen Turm ein, was für Paul dennoch nicht zu einem Gewinn sondern zum Dauerschach und einem Halben reichte.
Das spricht Bänder über die Stellung von Paul vor dem Einsteller.

Sein Bruder Mark(1305) spielte gestern besser und sah lange sehr gut gegen Harald van de Weyer(1573) aus. Im Endspiel verlor er plötzlich den Faden und geriet auf die Verliererstraße. Nach dem Gewinn von zwei Bauern übersah sein Gegner eine kleine Taktik und verlor daraufhin eine Figur. Dieses Missgeschick reichte Mark zum Gewinn.
1 ½ – 3 ½

Mit dem Rücken zur Wand

Bei noch drei laufenden Partien an den Brettern 1,2 und 3 war die Messe noch nicht gelesen.
Michael an Brett eins (er)drückte einen Franzosen, der den f6-Hebel vergessen hatte und auf den beiden letzten Reihen versuchte seine Stellung zusammen zu halten.

Ich an zwei betonierte einen Springer auf d5 der seinerseits einem Freibauer auf c3 Schutz gewährte.
Michael Z. an drei spielte mit zwei Bauern weniger gegen einen offenen König und unentwickelte Figuren des Gegners.

An allen Brettern also Stellungen, die Gewinnpotenzial in sich bargen, so dass trotz des enormen Rückstandes Zuversicht herrschte. Natürlich musste alles passen um noch das Unmögliche möglich zu machen.

Als Michael Z. sich in folgender Stellung fragte
rn3r2/p5k1/1p3p2/2pQNq1p/3pR2R/5P2/PP4P1/7K w – – 0 41rn3r2/p5k1/1p3p2/2pQNq1p/3pR2R/5P2/PP4P1/7K w – – 0 41“Wie
und nicht auf das völlig zerstörende g4! kam, fand er sich nach Tausch von Dame und Springer in einem verlorenem Endspiel, das er wenig später aufgab.
1 ½ – 4 ½ Zwischenstand => verloren, da 1,5+x<4,5 mit x Є {1,2}

Auch wenn wir nun verloren haben, gab es keine weiteren Gastgeschenke an die sonst netten Gastgeber.

Michael K. gewann kurz darauf gegen Florian Schicktanz, der sehr erleichtert die Partie sinngemäß mit den Worten kommentierte: „Endlich hat das Elend ein Ende“.
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Und täglich grüßt das Murmeltier

Ja, wie immer eigentlich spielte ich vereinsamt meine Partie zu Ende. Ich bekam zwar ein Remisangebot aber mit meinem Monster auf d5 und dem Bauer, der sich schickte in eine königliche Familie einzuheiraten, sträubte sich alles in mir dagegen das Angebot anzunehmen, trotz der bereits feststehenden Niederlage. Als dann noch die Bedenkzeit für Heinz Truszkowski zu neige ging, beging dieser eine Reihe ungenauer Züge, die in einem Matt in 8 mündeten.
6k1/5p2/4p1pp/2RnP3/3P1P2/N1p3PK/1r2Q2P/1q6 b &#8211; &#8211; 3 416k1/5p2/4p1pp/2RnP3/3P1P2/N1p3PK/1r2Q2P/1q6 b – – 3 41“Matt
Das sah ich zwar nicht, aber der Damengewinn für einen Turm, im günstigsten Fall, hätte sicher auch gereicht.

Am Ende stand eine zwar erträgliche aber bittere Niederlage, die uns auf den letzten Platz befördert und die schweren Brocken kommen noch.
Wir haben nichts mehr zu verlieren und es kann nur noch besser werden.
Welch herrliche Aussichten!

Weihnachten steht vor der Tür.

Nachtrag für die Kommentarleser



Am 12. Dezember ist Weihnachtsblitzen für alle Vereinsspieler angesagt.
Gespielt wird ab 18.00 Uhr. Der Spaß soll im Vordergrund stehen.
Für jeden Teilnehmer gibt es eine weihnachtliche Kleinigkeit.
Um rege Teilnahme wird gebeten.

4-er Pokal

Hatte man in der Vergangenheit immer Probleme eine Mannschaft zum 4-er Pokal zu entsenden, so entwickelte sich diesmal die Suche nach Spielern zum Selbstläufer.
Drei Musketiere der Erstvertretung in persona von Alex, Mark und Pascal haben sich unaufgefordert aufgedrängt, als ob es was um sonst gäbe.
Komplettiert wurde die Mannschaft durch mich, unter der Voraussetzung, dass ich nur den Stuhl besetze und die Anderen die Arbeit machen.

Vom Fußball weiß man, der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Wie sich herausstellen sollte, ist das beim Schach nicht anders.

Aus organisatorischen Gründen hat man sich dazu entschlossen, die Bedenkzeit zu verkürzen, da niemand Lust auf ein mehrtägiges (mehrere Samstage) Turnier mit normaler Bedenkzeit hatte.
Geeinigt hat man sich auf 25 min +10 sek pro Zug.

Gemeldet hat alles was Rang und Namen hat.
Sodingen, Erkenschwick, Recklinghausen(SG, Altstadt), Haltern, Waltrop, Unser Fritz.
Titelverteidiger Sodingen mit der nominell stärksten Mannschaft. Wir, aufgrund meiner Wenigkeit, der den Schnitt nach unten riss, mit der zweitstärksten.

Hop oder Top

Man spielte im KO-Modus und es gab keine Setzung. Das hatte zu Folge, dass, wie der Zufall es wollte, wir in der ersten Runde gegen Sodingen, den Titelverteidiger, spielen mussten.
Das Spiel war super spannend und die Vorteile änderten sich im Minutentakt.
Mark vereinbarte ein Remis gegen Stefan Wickenfeld. Kurze Zeit später musste Pascal, Peter Trzaska gratulieren, der sicher eine Mehrqualität zum Sieg verdichtete. Aus den zwei verbliebenen Partien mussten wir 1 ½ Punkte holen und der Punkt, sollte es zu einem Unentschieden an einem Brett kommen, durfte nicht von mir stammen.
Alex am Brett eins schien seine Aufgabe zu erfüllen. Mit zwei Figuren gegen den Turm und einen weit vorgerückten Freibauer sah er wie der sichere Sieger aus.
Ich hingegen, im Bestreben, einen Freibauer zu Dame zu führen, habe eine Figur investiert und sah kurze Zeit später, dass diese Art Ablenkung nicht funktionierte. Damit landete ich in einem zwar hoffnungslosem aber kompliziertem Endspiel, dass ich glücklicherweise halten konnte. In einem Spiel mit normaler Bedenkzeit wäre mir das sicher nicht geglückt.
Somit trennten wir uns von Sodingen mit 2 – 2, haben durch die Berliner Wertung(Sieg am Brett eins) den Einzug ins Halbfinale geschafft.

Gegen unsern Halbfinalgegner, der SC Recklinghausen-Altstadt, konnten wir uns dann deutlich mit 4 – 0 durchsetzen und haben dadurch bereits die Fahrkarte für die NRW-Ebene gelöst.

Wenn man aber schon im Finale steht, will man auch gewinnen.
Mit Heiko Kummerow, Jan Rolf, Tom Kleiner und Felix Gerlach, stand ein Gegner im Finale, der wie auch wir, sehr viel Glück hatte, überhaupt so weit gekommen zu sein.

Nach Siegen von Pascal, der Tom Kleiner zusammen geschoben hatte und Mark, Sieg gegen Jan Rolf, standen die Vorzeichen auf Sieg. Ein Unentschieden reichte zum Mannschaftserfolg und den Pokalsieg.
Dies sollte machbar sein, denn ich hatte eine gewonnene Stellung und auch Alex stand nicht schlecht.
Der Pokal hat aber seine eigenen Gesetze.
Im taktischen Schlagabtausch unterlief mir ein Rechenfehler und die Partie war verloren.
Alex verlor seinen Partie ebenfalls und ein nahezu für unmöglich gehaltenes Ereignis trat ein.
Der 2 – 2 Ausgleich. Berliner-Wertung 5 – 5.

Thunderbolt

Nun mussten zwei Blitzrunden a 5 min., ohne Inkrement, über den Sieg entscheiden.
Dieser Kapitel der Begegnung mag für die Zuschauer sehr Spannend gewesen sein, für mich war der so willkommen wie ein Kropf. Seit Jahren an keinem Blitzturnier im Verein dabei, ob meiner „Liebe“ zu dieser Art von Schach, bin ich nun tatsächlich zum Stuhlwärmer mutiert. Sang und Klanglos verlor ich beide Partieen auf Zeit.
Die Jungs konnten mich in der ersten Blitzrunde noch kompensieren. Alex und Mark gewannen ihre Duelle.
In der zweiten Runde konnten sie es nicht mehr.
Und so wurde meine „Blitzstärke“ zum entscheidenden Handicap unseres Teams.
Sorry Jungs.
Somit ging der Pokal mit 5 – 3 an die RSG. Glückwunsch.

Sollte ich auf der NRW-Ebene dabei sein, sollte es auf keinen Fall zu einer Blitzrunde kommen.
Das Ergebnis wäre so voraussagbar, wie der Ausgang einer Tischtennis-WM.


1. Mannschaft

In der dritten Runde der Oberliga NRW trafen mit dem SV Erkenschwick und dem SV Castrop-Rauxel die beiden stärksten Mannschaften des Schachbezirks Herne/Vest aufeinander. Für die Castroper war es an der Zeit, die ersten Punkte einzufahren, wollte man die Oberliga nach dem Aufstieg nicht sang und klanglos wieder verlassen. Keine leichte Aufgabe, da die Erkenschwicker wie gewohnt mit einer Niederländischen Phalanx an den ersten fünf Brettern antraten, darunter drei IM und ein FM.

Der Spielverlauf

Den ersten Schritt in die richtige Richtung machte Rainer Käding an Brett 5. Mit frischen Lorbeeren aus Bad Wiessee in Gestalt eines Sieges gegen Großmeister Postny dekoriert, bewies er seine ansteigende Form durch ein solides Remis gegen Guust Homs.
Damit war das Kontingent der positionellen Partien für diesen Kampf erschöpft, denn in den übrigen Partien hagelte es Opfer.

Den Anfang machte Brett 7. Hier schlug bereits im 7. Zug Frank Eggensteins schwarzer Springer in Pascal Werrns Zentrum ein.

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Es folgte 8.Sxe4 d5 9.Sc3 dxc4 mit klarem schwarzen Vorteil. Zum Glück gelang es Pascal in der Folge, Druck aufzubauen und Schwarz in Zeitnot zu bringen, bis dieser schließlich den Spatz in der Hand vorzog und in ein Remis einwilligte.
Spielstand 1,0:1,0.

Noch actionreicher ging es an Brett 4 zu. Hier verließ Mark Kusnetzov gegen FM Frank Erwich im 15. Zug die positionellen Pfade, indem er statt seinen Läufer auf f3 zu tauschen, seinen Springer gegen die weißen Königsbauern opferte.

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Leider war das Opfer nicht von Erfolg gekrönt. In der Folge gelang es Weiß, unter Hergabe eines dritten Bauern, seinen König am Damenflügel in Sicherheit zu bringen, so dass sich die weiße Mehrfigur schließlich durchsetzte.
Spielstand 2,0:1,0 für Erkenschwick.

Deutlich besser lief es für uns an Brett 1. In einer Sizilianischen Partie zwischen IM Sander van Eijk und IM Ali Bitalzadeh ritt das Castroper Spitzenbrett unter Opferung der Qualität eine Attacke gegen den auf f8 steckengebliebenen schwarzen König. In hochgradiger Zeitnot gelang es Schwarz nicht, der zahlreichen Drohungen Herr zu werden und er musste aufgeben.
2,0:2,0 und Ausgleich.

Auch an Brett 2 das gewohnte Bild bei diesem Match: Königsangriff! IM Marc Erwich opferte gegen Alex Kartsev bei entgegengesetzten Rochaden den g-Bauern zwecks Linienöffnung. Alex nahm das Opfer an und igelte sich am Königsflügel ein. Weiß gelang unter Abtausch diversen Materials lediglich die Rückeroberung des Bauern. So war ein Endspiel entstanden, in welchem keiner der Kontrahenten einen Vorteil für sich ausmachen konnte und man einigte sich auf Unentschieden.
Spielstand 2,5:2,5.

Böse schien es für Soel Kartsev an Brett 3 zu enden. War er mit Weiß gegen IM Jelmer Jens gut aus der Eröffnung heraus gekommen, verschlechterte sich seine Position im Mittelspiel zusehens. Auch ein Qualitätsopfer brachte keine dauerhafte Entlastung, so dass mit dem baldigen Zusammenbruch der weißen Stellung zu rechnen war. Doch Soel wäre nicht Soel, wenn er sich so einfach in sein Schicksal fügen würde. Und so zahlte sich einmal mehr das Verwickeln der Stellung für ihn aus. Eine taktische Unachtsamkeit des Gegners und der ersehnten Rettungsanker war gefunden: Dauerschach!
Spielstand 3,0:3,0.

An Brett 6 landete Ingo Hille wie üblich in einer Stellung weit ab von langweiligen Mainstream-Eröffnungen wie Sizilianisch oder Damengambit. Gegen Christoph Krings brachte ihm mit Schwarz das doppelte Fianchetto Lg7/Lb7 zwar einen rückständigen d-Bauern ein, als Kompensation aber auch die Möglichkeit, seine Bauern am Königsflügel marschieren zu lassen. Bald war eine völlig unübersichtliche Stellung entstanden, in der wohl beide Seiten in hochgradiger Zeitnot einige Chancen liegen ließen. Ein Remis war das gerechte Ergebnis.
Spielstand 3,5:3,5.

So musste Brett 8 die Entscheidung bringen. Hier trafen die ebenfalls frisch aus Bad Wiessee zurückgekehrten Schachfreunde Frank Müller und Frank Strozewski aufeinander. Frank Müller folgte mit Schwarz in einer Grünfeld-Indischen Partie der Theorie bis sein Gegner eine interessante Neuerung brachte. Danach wurde die Stellung auch hier unübersichtlich. Nach Aussage der Protagonisten ließ Weiß in der Folge die Chance auf deutlichen Vorteil bis hin zum Gewinn ungenutzt und landete stattdessen in einem Endspiel mit zwei Minusbauern bei ungleichfarbigen Läufern.

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Hier ließ wiederum Schwarz wohl den Gewinn verstreichen, so dass auch diese Partie remis ausging und der Kampf mit einem 4,0:4,0 endete.

Am 08.12. gegen den SV Wattenscheid werden wir sehen, ob dieser Punktgewinn ausbaufähig ist.


3. Mannschaft

Das Kellerduell gegen den SK Sodingen III ging klar mit 2,5 – 5,5 an den Gast aus Herne und beförderte die Dritte auf die Abstiegsränge.

Es war eine Begegnung die für uns sehr enttäuschend verlief und zu keinem Zeitpunkt Spannung aufkommen lies, da nach einem Remis von Paul an Brett vier, alle unteren Bretter von vier bis acht recht schnell ihre Partien verloren.
So stand es nach ca. 2 Stunden Spielzeit bereits 4 ½ – ½ .

Bei noch drei laufenden Partien hätte die Höhe der Niederlage in Grenzen gehalten werden können.
Leider unterlief Michael Z. in leicht besserer Stellung ein schon oft begangener Fehler, der ihn die Partie kostete. Er schlug am Damenflügel den einzig verbliebenen Bauer des Gegners und erlangte dadurch zwei verbundene Freibauern. Im Gegenzug erlaubte er der gegnerischen Dame in seine Stellung einzubrechen, die einem weit vorgerückten Bauern zu Dame verhelfen konnte.

Michael K. am Brett eins hatte im Mittelspiel eine Qualität für einen Bauern gewonnen und versuchte das technisch schwierige Endspiel zu verwerten. Am Ende gelang es und der erste volle Punkt nach 3,5 Stunden Spielzeit ging an uns.

Auch ich hatte ein Endspiel auf dem Brett, das alles andere als einfach war. Bei zunehmender Zeitnot meines Gegenüber, verpasste dieser an diversen Stellen die Stellung auszugleichen und geriet in ein verlorenes Bauernendspiel. Zwei Tempi fehlten am Ende, eine Ewigkeit beim Schach.

Nun wird es noch schwieriger die Klassenzugehörigkeit zu halten.
Am nächsten Spieltag geht es gegen das Schlusslicht, den SV Erkenschwick.
Sollten wir auch dort nicht gewinnen ist der Abstieg höchst wahrscheinlich nicht abzuwenden.