2. Mannschaft
Am Sonntag musste die 2. zur vorgezogenen vorletzten Runde beim SV Welper 2 antreten. Nachdem in den letzten beiden Runden die beiden Kämpfe gewonnen wurden, wollten wir diese Serie fortsetzen. Im Vorfeld hatten wir diesmal sogar 9 Spieler für 8 Bretter zur Verfügung. Aus diesem Grunde übernahm Hartmut Tenschert dann die Rolle als nicht spielender Mannschaftführer. Aber wie es im Leben so spielt. Man kann noch so viel planen irgendwann kommt dann doch etwas womit keiner gerechnet hat.
Nachdem die Mannschafstmeldung um 13:45 eingereicht werden musste, fehlte nur noch unser Schachfreund Malte Hessel, der mit dem öffentlichen Nahverkehr direkt anreiste. Immer besorgter blicken die 8 vorhandenen Castroper Spieler um kurz nach 14:00 Uhr auf das noch leer bleibende 2. Brett. Malte erschien nicht, war auch nicht per Handy erreichbar …
… dieser irrte mit falsch aufgeschriebener Adresse durch Hattingen. Sein Handy hatte er vorsichtshalber zuhause gelassen, da im Spiellokal ja telefonier-Verbot gilt. Auch die Befragung von Sonntagsspaziergängern nach einen Schachspiellokal brachte ihm keinen Erfolg. Gegen 16 Uhr trat er dann Erfolglos die Heimreise an.
Im Spiellokal mussten wir 7 spielenden mit Coach Hartmut, um 14:30 das kampflose 0:1 hinnehmen. Damit war allen klar, dass jetzt alles versucht werden muss. Erfreulicherweise entwickelten sich die Partien ganz ordentlich. Wolfgang Kock war der Erste, der seine überlegene Stellung zu seinem ersten Saisonsieg und 1:1 gewann.
Die Positionen von Karsten Mewes an Brett 5 und Reiner Balke am 8. Brett hatten nach ca. 3 Stunden keinen verwertbaren Vorteil hervorgebracht. Sie einigten sich jeweils mit den Gegnern auf remis. 2:2
In meiner Partie mit den schwarzen Steinen am 6. Brett konnte ich mit dem Springer den weissen Läufer abtauschen und dabei einen positionellen Vorteil erreichen. Diesen konnte ich immer mehr ausbauen und noch 2 Bauern gewinnen. Nach ca. 4 Stunden hat sich dann mein Gegner geschlagen gegeben und es stand 3:2. Auch die Partie von Ingo Panofen am 3. Brett stand zu diesem Zeitpunkt sehr gut. Er verwandelte dann zum Sieg und Stand von 4:2 .
Nun hofften alle Castroper noch einen halben Punkt herbei. Ulrich Mittelbachert hatte sich am 7. Brett aus einer schlechteren Eröffnungsphase einigermaßen gut ins Endspiel gekämpft, aber leider dann zu später Stunde auch nicht immer „den Besten“ Zug gefunden und verlor zum 4:3. Fast gleichzeigt hatte sich Christoph Baumeister dann noch einen finalen Schnitzer in gedrückter Stellung erlaubt. Damit Endete der Kampf mit 4:4, obwohl selbst mit 7 aktiven auch ein Sieg drinn war.
Ein Mannschaftpunkt zu wenig für den Klassenerhalt und einer zu viel für den besiegelten Abstieg. Nun müssen wir schauen wie sich die Mitstreiter schlagen und in der letzten Runde konzentriert spielen und auf ein wenig Glück hoffen .