3. Mannschaft

Aus dem gegen den Abstieg dringend benötigten Sieg gegen den SV Constantin I gab es eine 2,5-5,5 Niederlage.
Es zeigt sich zunehmend, dass diese Mannschaft nicht das Format hat die Liga zu halten.
Hoffnungsvoll mit einem Unentschieden in die Saison gestartet, hagelte es seit dem recht hohe Niederlagen und die besten Gegner kommen noch.
Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben und sie stirbt bekanntlich zuletzt, sie wird aber immer kleiner und es scheint noch nicht mal ein Schimmer von ihr übriggeblieben zu sein.

An der Aufstellung lag es nicht, woran dann?

Wir lagen recht schnell durch Niederlagen an den letzten Brettern mit 0-2 zurück.
Also, ein 7-1 war nicht mehr möglich, ein 6-2 wenig wahrscheinlich aber ein Sieg allemal drin.

Michael an eins spielte eine starke Partie und stand nach ca. 2 Std. Spielzeit mit 2 Figuren für den Turm, die auch noch zwei Läufer darstellten, klar auf Gewinn.

Michael Z. erspielte sich den Vorteil einer Qualität bei Null Kompensation für den Gegner.
Uwe Z. erdrückte mit schwarz seinen Gegenüber, der es irgendwie schaffte im Mittelspiel seinen Springer auf a1, den Turm nach b1, Läufer nach d1 zu befördern. Seine bestentwickelte Figur war die Dame auf d2. In der Situation bekam er ein Remisangebot.
Beim Spielstand von 0-2 bat ich ihn noch ein wenig weiter zu spielen.
Die beiden Youngster Marc und Paul, vor allem Marc, hatten sehr aussichtsreiche bis Gewinnträchtige Positionen.

Die schlechteste Stellung zu dem Zeitpunkt musste ich mein eigen nennen.
Gegen die Skandinavische Verteidigung kam ich sehr gut aus der Eröffnung heraus und überzog. Nach dem richtigen 12.Lg5 der 12…f6 provoziert, zog ich a Tempo Lh4 und stutzte als Herr Kanacher zu g5 griff. Konnte sein Monarch in der Ruine überleben?
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Und wie! Ich musste über Lg3 und Lxb1 den Verlust von zwei Bauern hinnehmen und stand ab da mit dem Rücken an der Wand.

In dieser Saison scheint es aber so zu sein, dass wir verlorene Stellungen verlieren und gewonnene nicht gewinnen.

So stellte Michael Z. im Bestreben Herrn Ponto Matt zu setzen einzügig den Turm ein und gab auf.

Marc verdarb zusehends sein Vorteil und war mit Remis gut bedient.

Pauls Partie war ein Wechselbad der Gefühle. Etliche taktische Chancen auslassend, verlor er drei Bauern und fuchtelte dann so lange mit seinem Springer und Turm, dass es Herrn Przystaw schwindelig wurde und er die einfachsten Gewinne nicht sah. Am Ende setzte er Paul Patt.
Als dann noch Uwe ausgekontert wurde und Constantin mit 5-2 den Sieg sicher stellte bekam ich ein Remisangebot, dass ich klar verlorener Stellung nicht ausschlagen konnte.

Manchmal lohnt es sich, der Letzte zu sein. Man muss zwar immer die Figuren einpacken aber dafür bekommt man, wie gesehen, einen Halben dafür.

Nun kann uns nichts mehr passieren, wir sind so gut wie abgestiegen und spielen volles Risiko auf der Abschiedstour. Mehr als absteigen können wir nicht!