Die spannendste Partie des letzten Mannschaftskampfes wurde freundlicherweise von GM Michael Hoffmann für unsere Homepage kommentiert. Michael (Bj. 72) hatte als Castroper Eigengewächs früher selbst am Spitzenbrett bei uns gespielt und wurde nunmehr quasi von seinem Nachfolger herausgefordert. Man kann hier also witzigerweise schon von einem Vergleich der Generationen sprechen, der diesmal noch von dem erfahrenen Großmeister gewonnen wurde. Allen Besuchern dieser Seite viel Spaß bei der Analyse!


1. Mannschaft

Die Oberliga ist – wie nicht anders zu erwarten war – eine schwere Aufgabe. Nach 7 1/2 Stunden Spielzeit mussten wir uns gegen die hoch favorisierten Solinger mit 1,5 zu 6,5 geschlagen geben. Die SG Solingen II will unbedingt wieder in die 2. Bundesliga aufsteigen und war uns an allen Brettern mit fast 200 Elopunkten überlegen.

Ärgerlich war der Start: O. Sokalskyy fehlte aus unbekannten Gründen, so dass wir gleich mit einer kampflosen Null im Hintertreffen lagen. Dennoch hätte es auch noch ganz anders kommen können: An drei Brettern (Alex Kartsev, Ingo Hille und Pascal Werrn) verspielten wir reelle Siegchancen und verloren diese Partien noch.

Besonders tragisch verlief das Duell am Spitzenbrett. Hier musste Alex Kartsev gegen GM Michael Hoffmann antreten, der bekanntlich selbst früher das Castroper Spitzenbrett inne hatte. Alex hielt sehr gut mit und besaß sogar realistische Chancen auf Vorteil. Michael erkannte dies natürlich und bot ein Remis an. Alex lehnte dieses Angebot mutig ab, kam aber in Zeitnot und geriet letztlich sogar noch in ein Mattnetz. Eine sehr sehenswerte Partie, die Michael vielleicht noch für unsere Homepage kommentieren wird. Lediglich drei Castroper konnten erfolgreich Widerstand leisten und erreichten Punkteteilungen.

Problemlos gelang dies Mark Kusnetsov und mir, während Soel Kartsev gegen IM Schäfer 7 1/2 Stunden für die Punkteteilung arbeiten musste! Unterm Strich betrachtet war der Kampf also durchaus interessant und lässt durchaus Hoffnung zu, dass wir das nächste Spiel gegen KKS Köln am 6.10.13 erfolgreicher gestalten.

Bericht des SG Solingen zum Spiel.

Die Einzelergebnisse


Br. Rangnr. SG Solingen 2 Rangnr. SV Castrop-Rauxel 1 6,5:1,5
1 9 Hoffmann, Michael 4 Kartsev, Alexandr 1:0
2 11 Wegerle, Jörg 5 Sokalsky, Alexander +:-
3 12 Schaefer, Markus 6 Kartsev, Soel ½:½
4 13 Krieg, Nikolaj 7 Kusnetsov, Mark ½:½
5 14 Michalczak, Thomas 1001 Kaeding, Rainer ½:½
6 16 Gupta, Milon 1002 Hille, Ralph Ingo 1:0
7 2001 Hubert, Ralf 1003 Werrn, Pascal 1:0
8 2005 Schlecht, Daniel 1004 Müller, Frank 1:0


2. Mannschaft

Mit neuen Zeitregeln und Michael Zygan als Ersatzspieler begann der vorgezogene Saisonauftakt beim SF Kirchhellen 1.

Der Kampf begann eher ausgeglichen, so dass schon nach knapp zwei Stunden Hartumut Technert mit Weiß am Brett 7 und Thomas Lucke mit Schwarz am 4. Brett sich mit den Gegnern auf Remis einigten. Leider strauchelte dann Wolfang Kock am Spitzenbrett von seiner ausgeglichenen Stellung in ein verlorenes Endspiel. Malte Hessels Gegner am 2. Brett brachte dann leider auch noch seinen Angriff zum Stand von 1-3 durch.

Erfreulicherweise brachte dann Reiner Balke am 6. Brett seine Partie mit Schwarz zum Gewinn. Aufzuholen war der 2-3 Rückstand aber nicht mehr, da unser Ersatzspieler Michael Zygan auf Verlust stand und auch kurze Zeit später die Hand zum 2-4 reichte. Die beiden verbleibenden Partien von Ulrich Mittelbachert an Brett 5 und Ingo Panofen am 3. Brett waren für die Castroper nicht gewinnbar, so dass diese sich nach ca. 4 Stunden Kampf auf Remis zum 3-5 einigten.

Insgesamt eine ordentliche Leistung aber leider immer noch kein Gewinn gegen die Kichhellener Schachfreunde.

Die Einzelergebnisse


Br. Rangnr. SF Kirchhellen 1 Rangnr. SV Castrop-Rauxel 2 5:3
1 1 Sinnwell, Horst 9 Kock, Wolfgang 1:0
2 2 Hoffterheide, Thomas 10 Hessel, Malte 1:0
3 3 Borgs, Martin 11 Panofen, Ingo ½:½
4 4 Schlüter, Christoph 14 Lucke, Thomas ½:½
5 6 Gajda, Peter 15 Mittelbachert, Ulrich ½:½
6 7 Langer, Raimund 16 Balke, Reiner 0:1
7 8 Kurapkat, Werner 2001 Tenschert, Hartmut ½:½
8 1009 Küper, Peter 20 Zygan, Michael 1:0

Liebe Schachfreunde,

der Dähnepokal soll wie bei der Spielleiterversammlung beschlossen als Schnellturnier am 01.09.2013 ab 11.00 Uhr beim SV Datteln stattfinden. Die Bedenkzeit pro Partie ist abhängig von der Anzahl der Teilnehmer.

Dabei sollen die Verlierer wieder nicht ausscheiden, sondern bis zum Ende der Veranstaltung am Nachmittag weiter mitspielen. Für alle Teilnehmer steht ein Imbiss nach der zweiten Runde und Getränke zur Verfügung.

Ich bitte um Meldung der Teilnehmer bis zum 28.08.2013 um die Freilose und die damit verbundene Startzeit (11.00 Uhr bzw. ca. 12.00 Uhr) festlegen zu können.

Mit den besten Wünschen für die neue Saison

Frank Strozewski

Die Mannschaftsaufstellungen sind nun online und können auf der Seite der 1., 2., 3. und 4. Mannschaft eingesehen werden. Die Termine sind hier zu finden.


1. Mannschaft

Die Wechselfrist ist ab heute endlich vorbei, so dass wir unsere Mannschaftsaufstellung für die kommende Oberliga-Saison bekannt geben können. Wer die Aufstellung genau studiert, wird feststellen, dass sich das Gesicht der Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr deutlich verändert hat. Dennoch sehen die Mannschaftsführer Martin Böhnke und Rainer Kaeding durchaus eine realistische Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Folgendes Team soll dies bewerkstelligen:

1. IM de Jong, Jan Willem
2. IM van Eijk, Sander
3. WGM Muhren, Bianca
4. Kartsev, Alexandr
5. Sokalskyy, Oleksandr
6. Kartsev, Soel
7. Kusnetsov, Mark
8. Böhnke, Martin
1001. CM Kaeding, Rainer
1002. Hille, Ingo
1003. Werrn, Pascal
1004. Mueller, Frank

Sicherlich wird auch der Top-Spieler der 2. Mannschaft, Wolfgang Kock, zwei Einsätze als Ersatzspieler bekommen. Also, packen wir es an!


1. Mannschaft

Pascal WerrnDas Team des SV Castrop-Rauxel 1923 für die Oberliga nimmt Konturen an. Wir freuen uns, als Neuzugang Pascal Werrn präsentieren zu können!

Pascal hat zuletzt bei Bochum 31 gespielt und dort auch schon Erfahrung in der NRW-Klasse gesammelt. Er zeichnet sich durch ein erfrischendes Offensivspiel aus und wird zusammen mit den beiden Youngstern Alex Kartsev und Mark Kusnetsov in der kommenden Saison frischen Wind in die erste Mannschaft bringen. In den letzten Jahren haben wir gezielt den Altersschnitt des Teams erheblich gesenkt und dadurch sicherlich an Kampfkraft gewonnen. So kam es nicht von ungefähr, dass Alex Kartsev den entscheidenden Sieg im Stichkampf um den Aufstieg in die Oberliga gegen Oberhausen holte. Die Zukunft der ersten Mannschaft (und primär erst einmal der Klassenerhalt in der Oberliga) kann nur über eine systematische Verjüngung des Teams gesichert werden. Letztlich profitieren davon auch die „alten Hasen“ wie Ingo Hille und ich, die schon seit Mitte der 80`Jahre die Geschicke der ersten Mannschaft mitbestimmen, da es immer wieder ein Ansporn ist, mit den Jüngeren noch mithalten zu können. Also Pascal, wir wünschen dir viel Erfolg in unserem Team!

Bis zum 1.8.13 läuft noch die Meldefrist für die Oberliga, so dass ich im August an dieser Stelle das neue Oberliga-Team vorstellen werde.


1. Mannschaft

Zur Planung hier schon einmal die Termine der ersten Mannschaft für die kommende Saison:

15.09.13 Solingen II – SV Castrop-Rauxel
06.10.13 SV Castrop-Rauxel – Klub Kölner SF
17.11.13 Erkenschwick – SV Castrop-Rauxel
08.12.13 SV Castrop-Rauxel – Wattenscheid II
12.01.14 SV Mülheim-Nord II – SV Castrop-Rauxel
02.02.14 Turm Emsdetten II – SV Castrop-Rauxel
09.03.14 SV Castrop-Rauxel – SG Porz II
06.04.14 SV Dinslaken – SV Castrop-Rauxel
27.04.14 SV Castrop-Rauxel – SK Münster I

Die Mannschaftsführung übernehmen Martin Böhnke und ich. In der kommenden Woche werde ich alle Spieler der ersten Mannschaft zur Planung der Aufstellungen anschreiben.

Der Vorstand des SV Castrop-Rauxel 1923 lädt alle Mitglieder zu einer Außerordentlichen Jahreshauptversammlung am

Donnerstag den 20.6.13 um 19 Uhr im Haus Rütershoff

(Schillerstr. 33, 44575 Castrop-Rauxel) ein! Um zahlreiche Teilnahme der Mitglieder wird gebeten, da u.a. die Neuwahl eines Spielleiters als Ersatz für Uwe Gräbe ansteht. Die Tagesordnung wird im Vereinslokal (Schachschrank) ausgehängt und kann da von jedem Mitglied eingesehen werden, sofern sie nicht schon per E-Mail zugegangen ist.

Nun sind sie vorbei – die deutschen Meisterschaften in Oberhof/Thüringen. Es bleibt ein Resümee zu ziehen.

Das Leben selbst könnte nicht spannender, ereignisreicher und vielfältiger sein, wie das Geschehen auf den 64 Feldern eines Schachbretts und dazu noch bei so einem „wichtigen“ Turnier, wie es die deutschen Meisterschaften sind.

Völlig unerwartet qualifizierte sich Paul über Bezirks-, Verbands- und NRW-Meisterschaften zu diesem Event. Die Konkurrenz, auf die er sich dort einstellen musste, übertraf alles bisher Dagewesene. Wie sollte es auch anders sein. Sind nun mal die „Deutschen“.
Mit Startrang 58 von 96 gestarteten Teilnehmern der Klasse U12, war klar, dass der Weg sehr steinig sein wird.
Schnell zeigte sich der Nachteil einer so tiefen Einstufung.
Runde 1 gegen einen 1805. Auch wenn Paul sehr gut aus der Eröffnung kam und „drohte“ in Vorteil zu kommen, unterlief ihm der erste Fehler. In diesen DWZ-Regionen lässt man sich dann nicht zweimal bitten und so ging die Partie schnell verloren.

Runde 2 gegen ein Mädchen. Diesmal die Vorzeichen umgekehrt. Paul der Favorit mit über 300 DWZ-Punkten mehr. Auch hier entschied ein grober Fehler, diesmal zugunsten von Paul, die Partie.

In Runde 3 wieder mal ein Hochkaräter mit 1667. 1600 war ungefähr die Durchschnittszahl unter den Jungs. Zähes Ringen um kleinste Vorteile. Schließlich doch Taktik. Im Angreifen ist Paul schon immer ein Monster gewesen. Paul erobert zwei Bauer und tauscht die verbliebenen Figuren zum gewonnen Endspiel ab. Eine seine besten Partien.

Runde 4 wieder ein 1643. Und wieder das gleiche Spiel. Paul erspielt sich aus der Eröffnung eine vorteilhafte Position. Der Gegner sieht seine Felle fort schwimmen und greift seinerseits an. Verteidigen war noch nie Paul’s Stärke (ein Ansatzpunkt für Verbesserungen) und gleicht dem Ritt auf einer Rasierklinge. Findet man nicht den „Richtigen“ geht’s meist zügig bergab. So auch diesmal. Ein, zwei ungenaue Züge und die Partie kippt zugunsten des Favoriten.

In den Runden 5 und 6 zwei NRW-ler, darunter einer, den Paul bei den NRW-Meisterschaften schon geschlagen hat. So auch diesmal. Gegen den anderen teil er sich den Punkt.

Runde 7 eine vorbereitete Eröffnung(Gruenfeld) und wieder Vorteile auf seine Seite. Doch dann ein grober Patzer in Form eines Bauerneinstellers und die Messe ist gelesen.

Die 8-te Runde scheint nach 8 Zügen (Ironie des Schicksals) bereits gewonnen zu sein. Gute Eröffnungswahl und ein Lapsus des Gegners bescheren Paul zwei Bauer für nichts. Danach läuft nichts mehr zusammen. Diese Partie ist seine schlechteste.
Die Energie scheint aufgebraucht. Das kräftezehrende Turnier fordert seinen Tribut.

In Runde 9 läuft gar nichts. Paul ist mit über 400 DWZ-Punkten mehr der hohe Favorit. Wie man in den Runden zuvor beobachtet hat, sind Zahlen hier Schall und Rauch. Niemand qualifiziert sich mit einer Spielstärke, die 1000 DWZ-Punkten entspricht, für die U12 auf deutscher Ebene. So spiegeln die 1000 DWZ des Gegner nicht seine wahre Stärke. Die Partie plätschert dahin und plötzlich ist ein Bauer weg, dann noch einer. Bei stark reduziertem Material keine Chance diesen Nachteil aufzuholen. Tiefpunkt des Turniers.
Für einen versöhnlichen Abschluss sorgen die beiden Siege der letzten beiden Runden, wiederum gegen zwei Mädchen, wobei Paul in der letzten Runde einer sicheren Niederlage ins Auge blickte, bis seine Gegnerin ihm das Matt auf einem Silberteller servierte.
Am Ende sind es 50½, also die Hälfte alle möglichen Punkte geworden und somit Platz 51, die in etwa seiner momentanen Spielstärke entsprechen.

Abgesehen von den Punkten und der Platzierung ist es ein Turnier gewesen, von dem er noch seinen Kindern erzählen wird und eine wertvolle Erfahrung, die mit nichts zu vergleichen ist.
Um der Statistik genüge zu tun hier noch der Sieger der U12:
Julian Martin – OSG Baden-Baden, 1899 DWZ.

Die Webseite der Deutschen-Schachjugend zum Turnier