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2. Mannschaft

Am Sonntag hatten wir mit der 2. Mannschaft die ebenfalls 2. Vertretung von Weiße Dame Borbeck aus Essen zu Gast. Leider konnten wir auch diesen Vergleich nicht mit 8 Spielern aus der Stammmannschaft bestreiten. Als Ersatz kam unser wieder eingestiegenes Vereinsmitglied Thomas Lüder zum Einsatz.

Die erste Entscheidung ergab sich leider zu unseren Ungunsten. Christoph Zobiegala verlor am 5. Brett die Übersicht, 2 Bauern und gab entnervt auf.
Hartmut Tenschert konnte dann am 7. Brett zum 1-1 ausgleichen.
Nach einer geraumen Spielphase konnte unser Ersatzmann Thomas Lüder am 8. Brett gegen einen starken Gegner seine Stellung nicht halten und musste sich dem geschlagen geben.
Meine Partie am 3. Brett mit den schwarzen Steinen gestaltete sich aus der Eröffnung leider sehr passiv und ohne Gegenspiel. So war diese dann nicht mehr haltbar.
Beim Stand von 1-3 konnte man an den noch spielenden 4 Brettern keine deutlichen Vorteile finden. Nur bei konzentriertem suchen fand Malte Hessel am Spitzenbrett eine Abwicklung die zum Sieg und 2-3 Anschlusstreffer führte.
Der noch spielende Reiner Balke konnte am 6.Brett seinen leichten Endspielvorteil nicht zum Gewinn bringen und remisierte.
Einen deutlichen Umschwung erzielte dann Ingo Panofen am 2. Brett. Er wandelte seinen materiellen Nachteil. Dank aktivem Spiel und vielen Drohungen gab der Gegner mit ordentlicher Rendite Figuren zurück. Ulrich Mittelbacherts Partie war ausgeglichen und so konnte er eine Zugwiederholung wählen die das Remis am 4. Brett bedeutete.
Beim Stand von 3-4 konnte dann Ingo seine Partie immer deutlicher zum Gewinn und dem Endergebnis von 4-4 bringen.

Letztendlich ein ordentliches Ergebnis. Nach misslungenem Beginn ordentlich zurück gekämpft und ausgeglichen.


4. Mannschaft

Wäre Dogukan´s Gegner eine Minute später gekommen, würde man den Vergleich als Sieger beenden, vorausgesetzt, die restlichen Dinge hätten sich so ereignet wie sie sich ereignet haben.

Zu viele Konjunktive sind ein wackeliges Gebilde.

Nun zu den Tatsachen.

Dogukan hat verloren.
Nachdem er die Einladung zur russischen Partie abgelehnt hat und im Vierspringer-Spiel gelandet ist, sah er sich nach beiderseitigen Rochaden, mit der lästigen Fesselung Lg4 konfrontiert, weil er das unerlässliche h3 für Tempoverlust hielt. Der nachträgliche h3, g4 Befreiungsversuch mündete im Standartopfer Sxg4, hg Lxg4 und baldigen Matt.

Ach Christian war diesmal nicht besonders gut aufgelegt und erlag recht schnell seinem jungen Konkurrenten.
0-2 nach knapp einer Stunde Spielzeit und die Vierte am Rande einer Niederlage.

Die verbliebenen Partien von Thomas und Luca, gegen Scholtholt und Skaun, waren noch lange nicht entschieden, wobei Luca eine Qualität mehr besaß und siegessicher auf dem Stuhl zappelte.
Woher seine Siegesgewissheit kam weiß ich nicht, denn in dieser Klasse ist die Partie erst durch Matt oder Aufgabe beendet, sie sollte sich an diesem Tage als richtig erweisen.
Sein Springer wirbelte in der Brettmitte herum und war zu viel für die Rechenkünste seines Gegner, der eine Springergabel übersah und aufgab.
Der Anschlußtreffer zum 1-2.

Nun hing alles vom Thomas ab.
Dem fiel erst im Nachhinein, dass er gegen Schottisch spielte, machte seine Sache aber recht ordentlich und nach eine Reihe sehr gute Züge, stand er im Vorteil, laut Maschine einen virtuellen Bauern vorn, um diesen postwendend an den Gegner zu reichen.
Es folgte ein mühsamer Comeback und als alles wieder ins Lot kam, schenkte sein Gegner ihm einen Mattangriff, dem nur mit der Hergabe von viel Material hätte begegnet werden können. Herr Scholtholt sah dies ein und gab auf.

Ein gerechtes 2-2, in dem die Jugend auf beiden Seiten für die Punkte sorgte.

Partie des Tages: Luca Jelinski. Auch wenn nicht alles Gold war was glänzte, überraschte er mit Spielwitz, zeigte eine gute taktische Übersicht (zumindest in der Situation, in der er die Qualität gewann) und stellte nichts ein. Das Letztere ist von entscheidender Bedeutung!


3. Mannschaft

Die neu formierte, allerdings stark ersatzgeschwächte, dritte Mannschaft des SV C-R verlor in Herten mit 1 ½ – 6 ½

Nach letztjährigen Abstieg, Abgang von drei Leistungsträgern und Verjüngung der Mannschaft, darf man gespannt sein, ob zumindest diese Liga gehalten werden kann.
Der erste Auftritt sollte jedoch nicht als Gradmesser für die Qualität der Mannschaft gesehen werden, denn sie spielte nicht so schlecht wie es das Ergebnis aussagt.

Die 1 ½ Pkt erzielten diesmal die erfahrenen Spieler, die sich recht schnell in ausgeglichenen Stellungen auf Remis einigten.
Die Kämpfer gingen all samt leer aus.
Dabei waren die Partien der Wübker-Brothers alles andere als schlecht und zumindest Marc schnupperte zeitweise an einer Eins.
Ein Bock in taktisch anspruchsvoller Stellung machte seinen möglichen Sieg sofort zur Nichte.
1r1b1rk1/p2q1ppp/2np1n2/1ppNp2b/4P3/2PP1N1P/PPB1QPP1/R1B2RK1 w – – 3 141r1b1rk1/p2q1ppp/2np1n2/1ppNp2b/4P3/2PP1N1P/PPB1QPP1/R1B2RK1 w – – 3 14“14.Sxe5!
Sein Gegner mit schwarz setzte mit 14… Lxe2 fort.
Abspiele mit 14… Sxe5 oder 14…dxe5 sind auch möglich und aus Sicht des stärkeren Spielers vielleicht zu bevorzugen, da sie die Damen auf dem Brett belassen, aber Lxe2 ist ok und hat noch einen Trick auf Lager.
Spielt man jetzt richtig, kann man 2 Leichtfiguren, Turm und die Damen vom Brett fegen und mit einem Bauer mehr mit weiß auf Gewinn spielen, wenn … ja wenn man die richtige Zugfolge wählt, die da wäre: 15.Sxf6+ Lxf6 16.Sxd7 Lxf1 17.Kxf1! Als nächstes gewinnt man die Qualle zurück und gut ist.
Mit dem von Marc gespielten Zug 15.Sxd7 steht man klar auf Verlust. Der Springer von f6 nimmt zurück, der Turm auf e1 ist bedroht und der Läufer entkommt. 0 – 1

Paul hatte die gesamte Partie über minimale Vorteile und als er glaubte die Partie gewinnen zu können lief er in einen Konter, ein simples Zwischenzugschach, und gab nach richtiger! Beurteilung des Endspiels sofort auf.

Nun folgt eine lange Pause bis zum 16.11 und ab da geht´s mit Stammspielern auf Punktejagd.


4. Mannschaft

Die 1 Kreisklasse scheint für die Jungs der Vierten genau die richtige Liga zu sein.
Das noch sehr junge Team um Christian Krakowiak gewann ihr erstes Heimspiel, gegen die ebenfalls sehr junge halterner Viertvertretung, mit 3 – 1.

Wer vor Ort war rieb sich verwundert die Augen, weil die beiden Remispartien, die den Sieg sicherten, klare Verluststellungen waren.
Aber anstatt diese zu Ende zu spielen, wurden sie auf Wunsch der Gegner, remis gegeben.

Zurück zur Chronologie der Begegnung.

Nach ca. einer halben Stunde Spielzeit, gewann Vincent Hardt im 11. Zug mit einem hübschen Matt auf f7.
rnbqk1nr/4bppp/2p5/pp2N3/3P4/1QN1P3/PP1BBPPP/R3K2R b KQkq – 2 10rnbqk1nr/4bppp/2p5/pp2N3/3P4/1QN1P3/PP1BBPPP/R3K2R b KQkq – 2 10“Sieht
Vincent spielt 10.Db3 als letzten Zug und lugt schelmisch mit der Dame auf das Mattfeld f7.
Diese tödliche Drohung könnte man mit einem Entwicklungszug 10…Le6 kontern und die Dame muss sich wieder trollen oder man packt 11.d5 aus und gewinnt später. Stattdessen wird sein Zug prompt mit 10…Lf5 beantwortet mit oben beschriebenen Folgen.
1 – 0
Ich werde es mir zu eigen machen eine Partie des Spieltags als „Beste“ auszuzeichnen.
Dieses Mal gebührt diese Ehre Christian. Er spielte sehr besonnen, stellte nichts ein, erinnerte sich an das Eine oder Andere vom Training und nahm die ihm dargebotenen Geschenke an.
Mit einem Springer mehr und einem sehr weit vorgerückten Freibauer, den er zur Dame führen konnte, bezwang er seinen Gegner ebenfalls mit einem Matt.
Für mich die „sauberste“ Partie des Tages.
2 – 0
Nun passierte das aus meiner Sicht völlig Unerklärliche.
Beim Spielstand von 2-0 einigen sich die verbliebenen Paarungen auf Remis. Gut, beim abzählen der auf dem Brett verbliebenen Punkte standen beide Partien gleich. Vielleicht hat das die jungen Kämpfer dazu bewogen, Remis anzubieten.
Bei näherer Betrachtung stand Luca Jelinski einen Zug vom Damenverlust oder 3 Züge vom Matt, wie man will und Dogukan Atali vor erheblichen Problemen trotz scheinbar ausgeglichener Stellung. Ob er seinen Laden würde dicht halten können, weiß ich nicht. An Stelle seines Gegners würde ich beim Stande von 2-0 niemals Remis anbieten.
Beispiel gefällig?
4r3/2p2p1k/5p1B/2p1nP1Q/2pp4/q6P/2P2PP1/5RK1 w – – 1 224r3/2p2p1k/5p1B/2p1nP1Q/2pp4/q6P/2P2PP1/5RK1 w – – 1 22“Damenverlust
Im Zweifelsfall zuerst die Dame, mattsetzen kann man später immer noch.

Nach diesen Erfahrungen, werde ich glaube ich unseren Jungs, das Anbieten von Remis verbieten.
Das Annehmen von selbigen in Verluststellungen natürlich nicht.


2. Mannschaft

Die Zweitvertretung des SV Castrop hat im Vorgezogenen Spiel in der Verbandsklasse 2 einen in der Höhe glücklichen Sieg errungen und die Tabellenführung übernommen 😉
Mit 5 – 3 setzte sich die Mannschaft um Thomas Lucke gegen die Aufsteiger aus Recklinghausen durch.

Nach zwei schnellen Remisen an Brett 2 und 8 von Ingo Panofen und Michael Zygan, der aufgrund der angespannten Personalsituation aushalf, begann die Begegnung ausgeglichen.
An den anderen Brettern ergaben sich recht interessante Bilder, die keine schnellen Friedensschlüsse vermuten ließen.
So antwortete Thomas Lucke auf die Holländische Verteidigung von Peter Spielmann mit dem Staunten Gambit. Wie sich herausstellte, war seine Wahl richtig. Die Vorkomplizierung führte zur einer sehr passiven Stellung seines Gegners und schließlich einem Spiel auf ein Tor.
Ein Sieg war die logische Konsequenz.
Zu dem Zeitpunkt stand der Vergleich 2 ½ – 2 ½ nachdem Paul Wübker mit zwei Minusbauern in Enspiel die Waffen strecken musste und Hartmut Tenschert seine Gewinnstellung zum Remis verdorben hat.
Diese 3 ½ – 2 ½ Führung war auch dringend nötig, da ich nach verheißungsvollen Start, in dem ich gegen das Londoner System von Alfred Kotlar leicht ausgleichen konnte, nach einem Rechenfehler eine Qualität geben musste und auf Verlust stand. Einzig das Läuferpaar als Kompensation hat die technische Verwertung der Stellung recht kompliziert gemacht.
Nach ca. 4 Std. einigten sich Malte Hessel am Spitzenbrett mit Michael Glahn auf Remis.
4 – 3
Die Erkenntnis, dass gegen das Läuferpaar kein Fortschritt zu erzielen ist, sah sich Herr Kotlar genötigt die Qualität für einen Bauern zurückzugeben.
Anderthalb Stunden später und 20 Züge weiter sah die Sache dennoch nicht besser für mich aus. Der Bauer machte Probleme und mutierte als Freibauer zum Sorgenkind.
Als mein Widerstand zu brechen drohte machte mein Gegner einen Zug, der mich augenblicklich ausgleichen ließ. Im Bestreben doch noch zu gewinnen, denn ein Remis reichte für Recklinghausen nicht, stellte Herr Kotlar am Ende noch eine Figur ein und gab auf.
Sehr glücklicher Sieg meinerseits und ein 5 – 3 für die Mannschaft.

Zwei Punkte gegen den Abstieg und die Erkenntnis reicher, dass es mit Rumpfmannschaften schwierig wird die Klasse zu halten.

Wer mehr zum Kampf lesen will empfehle ich die Seite von Recklinghausen und dort den schönen Bericht von Michael Glahn. Wie immer fair und objektiv.

UmbauAb dem 14.07.2014 ist wegen der Umbauarbeiten am Haus Rütershoff für 14 Tage kein Spielabend für Erwachsene.

Der SV Castrop-Rauxel lädt seine Mitglieder zur JHV ein.
Termin: 19.06.2014
Zeit : 19.30 Uhr
Ort : Haus Rütershof, Schillerstraße 33, 44575 Castrop-Rauxel

Wünsche und Anträge für die Tagesordnung können bis zwei Wochen vor
der Mitgliederversammlung beim Vorstand eingereicht werden.

Am Gründonnerstag fand das alljährliche Blitzturnier des SV Castrop statt.
Wie jedes Jahr ein willkommener Anlass für alle, in netter Runde schnell ein paar Figuren über das Karree zu schieben.
Bei den Jugendlichen war es dieses Jahr zu merken, dass sie nicht nur untereinander den Kampf suchten, sondern schon den Ehrgeiz hatten, den einen oder anderen Erwachsenen zu ärgern.
Wie die Jahre davor konnte sich Alexander Sokalsky, wenn auch knapp, mit 10,5 Pkt. durchsetzen.
Mit nur einem halben Punkt Rückstand folgte Ingo Hille, der seine schnelle Hand bemühen musste um sich gegen den besten Jugendlichen, Paul Wübker, mit einer Figur weniger über die Zeit zu retten.
Paul Wübker war es auch, der in die Riege der Erwachsenen vorstieß und dem einen oder anderen das Nachsehen gab.
Dass er die Jugendkonkurrenzen gewinnt, ist mittlerweile keine Überraschung mehr.
So setzte er sich vor seinem Bruder und dem aufstrebenden Dogukan Atali in der jugendinternen Wertung durch.
Dritter im gesamten Turnier wurde Thomas Lucke, dem es als einzigen gelang, Alexander einen „Halben“ zu stehlen.

Zum Abschluss der Veranstaltung folgte die obligatorische Bescherung mit Osterhasen, Eiern, Hochprozentigem(Jugendliche ausgeschlossen).
Vielen Dank an den Organisator Erwin Kiefer, der wie immer für gute Laune und vollen Gabentisch sorgt.

Bis zum nächsten Jahr – euer Meister Lampe.

Im heute zu Ende gegangenem Turnier um die Einzelmeisterschaft im Ruhrgebiet, hat sich Paul Wübker, als Jungjahrgang, in der U14 den Titel gesichert.
In der Setzliste an vier rangierend, bezwang er der Reihe nach alle vor ihm gesetzten Spieler und errang mit sagenhaften 6,5 aus 7 und einem DWZ-Zugewinn von ca. 109! Pkt. den Pokal.
Dieser Leistung berechtigt ihn zur Teilnahme an den am 21.04.2014 beginnenden NRW-Meisterschaften.

Letztes Jahr schaffte er dort sensationell den Sprung zu den Deutschen.
Ob er dieses Jahr ähnliches vollbringen kann wird sich zeigen.
Den Titel des Verbandsmeisters-Ruhrgebiet kann ihm auf jeden Fall keiner mehr nehmen.

Am Donnerstag, dem 17.04 lädt der SV Castrop-Rauxel 1923 alle Mitglieder zum alljährlichen Blitzturnier für jung und junggeblieben ein.
Wie immer geht es um Hasen, Eier und Ehre.
Generationen“konflikt“ vorprogrammiert.

Ort: Spiellokal SV Castrop-Rauxel
Zeit: 18.00 Uhr

Voranmeldung erwünscht(Erwin, Christoph), aber keine Voraussetzung.