2. Mannschaft

Am Sonntag musste die 2. zur vorgezogenen vorletzten Runde beim SV Welper 2 antreten. Nachdem in den letzten beiden Runden die beiden Kämpfe gewonnen wurden, wollten wir diese Serie fortsetzen. Im Vorfeld hatten wir diesmal sogar 9 Spieler für 8 Bretter zur Verfügung. Aus diesem Grunde übernahm Hartmut Tenschert dann die Rolle als nicht spielender Mannschaftführer. Aber wie es im Leben so spielt. Man kann noch so viel planen irgendwann kommt dann doch etwas womit keiner gerechnet hat.

Nachdem die Mannschafstmeldung um 13:45 eingereicht werden musste, fehlte nur noch unser Schachfreund Malte Hessel, der mit dem öffentlichen Nahverkehr direkt anreiste. Immer besorgter blicken die 8 vorhandenen Castroper Spieler um kurz nach 14:00 Uhr auf das noch leer bleibende 2. Brett. Malte erschien nicht, war auch nicht per Handy erreichbar …

… dieser irrte mit falsch aufgeschriebener Adresse durch Hattingen. Sein Handy hatte er vorsichtshalber zuhause gelassen, da im Spiellokal ja telefonier-Verbot gilt. Auch die Befragung von Sonntagsspaziergängern nach einen Schachspiellokal brachte ihm keinen Erfolg. Gegen 16 Uhr trat er dann Erfolglos die Heimreise an.

Im Spiellokal mussten wir 7 spielenden mit Coach Hartmut, um 14:30 das kampflose 0:1 hinnehmen. Damit war allen klar, dass jetzt alles versucht werden muss. Erfreulicherweise entwickelten sich die Partien ganz ordentlich. Wolfgang Kock war der Erste, der seine überlegene Stellung zu seinem ersten Saisonsieg und 1:1 gewann.

Die Positionen von Karsten Mewes an Brett 5 und Reiner Balke am 8. Brett hatten nach ca. 3 Stunden keinen verwertbaren Vorteil hervorgebracht. Sie einigten sich jeweils mit den Gegnern auf remis. 2:2

In meiner Partie mit den schwarzen Steinen am 6. Brett konnte ich mit dem Springer den weissen Läufer abtauschen und dabei einen positionellen Vorteil erreichen. Diesen konnte ich immer mehr ausbauen und noch 2 Bauern gewinnen. Nach ca. 4 Stunden hat sich dann mein Gegner geschlagen gegeben und es stand 3:2. Auch die Partie von Ingo Panofen am 3. Brett stand zu diesem Zeitpunkt sehr gut. Er verwandelte dann zum Sieg und Stand von 4:2 .

Nun hofften alle Castroper noch einen halben Punkt herbei. Ulrich Mittelbachert hatte sich am 7. Brett aus einer schlechteren Eröffnungsphase einigermaßen gut ins Endspiel gekämpft, aber leider dann zu später Stunde auch nicht immer „den Besten“ Zug gefunden und verlor zum 4:3. Fast gleichzeigt hatte sich Christoph Baumeister dann noch einen finalen Schnitzer in gedrückter Stellung erlaubt. Damit Endete der Kampf mit 4:4, obwohl selbst mit 7 aktiven auch ein Sieg drinn war.

Ein Mannschaftpunkt zu wenig für den Klassenerhalt und einer zu viel für den besiegelten Abstieg. Nun müssen wir schauen wie sich die Mitstreiter schlagen und in der letzten Runde konzentriert spielen und auf ein wenig Glück hoffen .


3. Mannschaft

In einer hart umkämpften Begegnung gegen der Tabellenzweiten aus Recklinghausen, holt die Drittvertretung ein achtbares, wenn auch ein glückliches Unentschieden.

Nach sage und schreibe sechs Stunden (länger kann man in unserer Liga nicht spielen, da kein Inkrement) lies Michael am Brett eins das schier Unmögliche eintreten.
Mit nur noch jeweils ca. 1 min. auf der Uhr kam es um Zug 65 zu einer Bullet Partie zwischen beiden Michaels, Glahn(RE) – Klengel(CAS) aus der Michael Klengel als Sieger hervorging.
Die Partie war wohl vor diesem Ereignis als gewonnen einzustufen, in beiderseits hochgradiger Zeitnot konnte allerdings alles passieren.
Aus einer scheinbar remislichen Stellung
7k/p6p/1pr1p3/3p1nP1/3p1P2/1P1P3K/PB2R3/8 b – – 0 17k/p6p/1pr1p3/3p1nP1/3p1P2/1P1P3K/PB2R3/8 b – – 0 1“Remis?“ kam es nach langwierigen Manövern zum besagten Blitzeinsatz. In der nachträglichen Analyse stellte sich indes heraus, dass die Stellung einerseits klarer war als es den Anschein hatte und sie obendrein sehr schwierig zu verteidigen war.
Das war der Schlusspunkt.
Angefangen hat es mit einer Niederlage von Vincent, der recht schnell die zweite von Michael Zygan folgte.
Wübker-Brothers steuerten nach ca. 2 Std. Kampf gegen Gegner, die um 200-300 DWZ-Punkte stärker waren, sehr achtbare Unentschieden bei.
1 – 3

Die Lage hat sich damit nicht unbedingt verbessert, wir haben es aber nach 2 Std. schon schlimmer gesehen.
Der Ausgang lag somit in den Händen von Uwe²(B3,B8), Michael(B1) und mir(B2).
Da die vorderen Bretter für 70% der Mannschaftspunkte verantwortlich sind, war die Lage nicht ganz so hoffnungslos wie sonst.

Uwe Zielinski spielte gegen einen heftig angreifenden Peter Wernitz, auf Kosten der Entwicklung seiner Damenseite, alles sonst Vorhandene, gegen den König von Uwe warf.
Mit besonnenem Mix aus Verteidigung und Angriff, schaffte Uwe es jedoch die Gefahr zu bannen und seinerseits eine Ungenauigkeit – schlagen eines vergifteten Bauern – mit einem Konter die Partie zum Sieg zu führen. Nach einer Niederlage, seiner Schachabstinenz geschuldet und einem Remis am letzten Spieltag, scheint es so, als ob er zu seiner alten stärke wiedergefunden hat.
2 – 3

Uwe Sevcik spielte eine gute Partie, gegen einen ebenfalls 200-Pkt stärkeren Gegner und hielt sich bis ins Bauernendspiel tapfer. Es schien als ob er ins Remis entschlüpfen kann. Die Hoffnung erwies sich als trügerisch. Nach einem Bauernverlust landete er in einem verlorenen Endspiel, das sein Gegner routiniert zu Ende spielte.
2 – 4

Die Gegner haben bereits ein Remis erreicht und meine Stellung war dieses mal völlig aus dem Ruder gelaufen und positionell verloren. Nach nur 14. Zügen als Weißspieler, kam ich durch uninspirierte Züge völlig unter die Räder. Es fehlte nur noch ein allerletztes anstubsen und mein Gerüst wäre zusammen gefallen. Nachdem mein Gegner nicht den Totschläger gefunden hat und ich mich mit einigen Einzigen über Wasser hielt, stellte er einen Turm ein und gab auf. Das war mehr als glücklich und sicher nicht verdient. Caissa scheint einen Gerechtigkeitssinn zu besitzen. Nach meiner „gewonnenen“ Partie vom letzten Kampf, die ich noch verlor, diesmal genau umgekehrt.
3 – 4

Und jetzt noch anderthalb Stunden Warten, Hoffen und Bangen und am Schluss das erlösende 4 – 4.

Ich persönlich glaube zwar nicht, dass das etwas am Abstieg endet, aber es ist schön mal wieder nicht verloren zu haben.
Die beiden restlichen Begegnungen gegen den Tabellen-ersten! und -sechsten bilden den Abschluss unserer Saison. Wie er aussehen wird – wer weiß es.

Insgesamt 13 Mannschaften fanden den Weg zur diesjährigen Viererblitz-Mannschaftsmeisterschaft des Schachbezirks Herne-Vest, die vom SV Königsspringer Haltern ausgerichtet wurde.
In der Aufstellung Alex Kartsev, Soel Kartsev, Mark Kusnetsov, Wolfgang Kock und Martin Böhnke als Ersatzmann belegte unser Team in der Endabrechnung leider den undankbaren 3. Platz und verpasste damit die Qualifikation für die Verbandsebene.

Es lief nicht rund

Als Nr. 2 der Setzliste mit einem TWZ-Schnitt von 2191 ausgestattet, waren wir guter Dinge, in diesem Jahr um den Titel mitspielen zu können.
Doch schon nach den ersten Runden offenbarte sich, dass das nicht unser Tag werden würde. Während der Favorit aus Herne-Sodingen in der Aufstellung Koscielski, Langers, Wickenfeld, Sandkamp ein 4,0:0,0 nach dem anderen auf die Bretter zauberte, taten wir uns von Anfang an schwer, der Papierform gerecht zu werden.
Nachdem das Spitzenduell in der 4. Runde folgerichtig mit 1,0:3,0 verloren ging, war klar, dass es nur noch um Platz 2 gehen würde.

Hier erwuchs uns mit einem furios aufspielenden SV Erkenschwick ein ebenbürtiger Gegner. Nach einem 2,0:2,0 im direkten Vergleich entstand ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches es zu gewinnen galt. Weil sich beide Teams jedoch keine Blöße mehr gaben und mit 20:4 Punkten ins Ziel einliefen, mussten die Brettpunkte entscheiden. Hier hatten die Erkenschwicker die Nase vorne, wurden verdienter Zweiter und vertreten neben dem SK Sodingen unseren Bezirk bei der Verbandsmeisterschaft in Oberhausen.

Viel Glück dafür!

Die Einzelergebnisse


Rd. Gegner TWZ Brett 1 Brett 2 Brett 3 Brett 4 Ersatz Ergebnis
      A. Kartsev S. Kartsev Kusnetsov Kock Böhnke  
1 Waltrop 1575 ½ 1 1 1 3,5-0,5
2 RSG Läufer-Ost 1774 0 0 1 1 2,0-2,0
3 SK Sodingen 3 1781 0 ½ 1 1 2,5-1,5
4 SK Sodingen 1 2262 0 1 0 0 1,0-3,0
5 SK Sodingen 2 2044 1 1 0 1 3,0-1,0
6 Haltern 1 1799 1 1 ½ 1 3,5-0,5
7 Zeppelin Herne 1372 1 1 1 1 4,0-0,0
8 SV Erkenschwick 1 2036 1 1 0 0 2,0-2,0
9 SV Unser Fritz 1589 1 1 1 1 4,0-0,0
10 SV Erkenschwick 2 1808 1 ½ 1 ½ 3,0-1,0
11 SC RE-Altstadt 1595 1 1 1 1 4,0-0,0
12 Haltern 2 1640 1 1 1 ½ 3,5-0,5
      8,5/12 10,0/12 8,5/12 7,5/10 1,5/2 20:4/36,0




Das amtliche Endergebnis auf der Turnierseite des Schachbezirk Herne-Vest.


3. Mannschaft

Mit einem zuvor erwarteten 6 – 2 in Drever verloren.

Das Ergebnis spiegelt zwar die DWZ-Überlegenheit der Gegner, jedoch nicht das Spielgeschehen wider.
Aber es ist wie im Fussball, am Ende fragt keiner wie das zustande gekommen ist. In der Tabelle sind die nackten Zahlen und nur diese sind ablesbar.

Ich versuche hiermit das Bild der Mannschaft, die nicht so schlecht gespielt hat, wie das Resultat es aussagt, ein wenig zu korrigieren.

Unser Wellenbrecher an eins, wählte ein seltenes Abspiel im Paulsen-Sizilianer und setzte mit 7.f4 ein erstes !? in die Runde. Das erlaubte einen bequemen Ausgleich für den Gegner und bis Zug 16. befand sich die Stellung im Gleichgewicht. Als das Spiel jedoch taktisch wurde, verlor Herr Mittmann kurz die Übersicht und damit eine Figur. Der Rest war Formsache.

Ich an zwei machte es Michael gleich, wenn auch nicht so schnell und sah, nach gutem Spiel im 31-ten Zug mit einer Mehrfigur, wie der sicherer Sieger aus. Eigentlich dachte ich an die sofortige Aufgabe meines Gegenüber. Die Stellung war kein Cent mehr Wert verlangte aber wie sich am Ende heraustellte doch noch eins bis zwei präzise Züge.
r4r2/2q3k1/1pn3p1/4ppQ1/p6p/2P2P2/PP2bBPP/R2R2K1 w – – 0 32r4r2/2q3k1/1pn3p1/4ppQ1/p6p/2P2P2/PP2bBPP/R2R2K1 w – – 0 32“Stellung
Zu diesen war ich, nach dem Figurengewinn, leider nicht mehr fähig. Innerhalb von 7! Zügen verlor ich die Figur wieder und stand mit zwei Minusbauern total auf Verlust. Irgendwie fühlte ich mich an die Begegnung zwischen Carlsen-Nakamura, jüngst in Zürich gespielt, erinnert, wo Carlsen völlig von Nakamura überspielt, die Partie noch gewinnen konnte. Auf diesem Niveau eine Seltenheit, bei uns gang und gäbe.
Das war der erste verschenkte Punkt.

Michael Zygan, leicht außer Form bat im Vorfeld um Vertretung. Seinem Wunsch wurde entsprochen und Leon Burczik aus der Vierten an acht gesetzt.
Nach hervorragendem Spiel, konnte er in folgender Stellung, einen gesunden Mehrbauer sein Eigen nennen.
r1b3k1/pp6/4p1p1/3pq2p/8/4P3/PP4PP/R2Q1BK1 w – – 0 21r1b3k1/pp6/4p1p1/3pq2p/8/4P3/PP4PP/R2Q1BK1 w – – 0 21“20…Dxe5″
Ironie des Schicksals. In nur 7! Zügen wurde er Mattgesetzt.
Der Zweite verschenkte Punkt (vielleicht auch nur ein Halber).

Paul kam diesmal leider gehörig unter die Räder, sprich, noch nicht mal aus der Eröffnung raus. Ohne Gegenspiel verlor er zwei Bauer und musste sich seinem 270 DWZ-Punkte stärkerem Gegner, geschlagen geben.

Die Partie von Erwin war nicht ganz nach seinem Geschmack. Wenig Taktik, Bauer weniger und langes Dahinsichen. Demnächst mal wieder Angriffsschach.

Uwe Sevcik, einer unser beiden zahlenmäßigen Übergewichte, bekam recht früh ein Remis geboten und nahm an. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0 – 0, also alles im Lot. Das sich die Dinge so entwickeln würden, wer konnte es ahnen.
Na eigentlich jeder, denn es war wie immer, gewonnene Stellungen nicht gewonnen und verlorene verloren.


2. Mannschaft

Mal endlich wieder eine Meldung vom Mannschaftskampf der 2.

Dazu sind wir am 26.01.2014 zu Gast beim SC Lünen Horstmar zu Abstiegskampf angetreten. Dieser verlief mit 5-3 für uns erfolgreich.

Nachdem wir mit unserer zweiten Mannschaft alle Spiele in 2013 (der Saison 2013/14) verloren hatten, können wir uns nun zurückmelden. Mit den verbleibenden Spielen in der ersten Jahreshälfte 2014 müssen mindestens 3 von 4 Kämpfe gewonnen werden, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Nur eine Woche später hatten wir mit der 2. Truppe vom SC Doppelbauer Brambauer den nächsten Nachbarn aus dem Tabellenkeller zu Gast. Ebenso wie gegen Lünen konnten wir mit Christoph Baumeister einen spielstarken Ersatz für den erneut verhinderten Schachfreund Karsten Mewes an Brett 4 einbauen. Nach ca. 3 konzentrierten Spielstunden konnte Reiner Balke mit einer Unachtsamkeit des Gegners aus der remislichen französischen Abtauschvariante den Gewinn zum 1-0 verbuchen. Danach war meine Partie am 5. Brett entschieden. Ich nahm ein „Bauernopfer“ in der Eröffnung an und konnte zuerst und entscheidend mit dem Läufer in die Weiße Königsstellung zum Stande von 2-0 einschlagen. Soweit lief alles nach Plan, die restlichen Bretter standen ordentlich, nur Wolfang Kock stand immer bedenklicher. Zeitgleich mit seiner Aufgabe kam dann auch der Sieg von Ulrich Mittelbachert am 6. Brett. Aus den restlichen Partien konnte danach am 3. Brett Ingo Panofen seine aktive Stellung auf Zeit gewinnen. Damit war der Kampf beim Stande von 4-1 nicht mehr zu verlieren. Schön nahm nun Malte Hessel die Stellung seines Gegners auseinander. Damit war das Spiel für uns entschieden. Die beiden verbleibenden Bretter mit Christoph Baumeister und Hartmut Tenschert einigten sich fast zeitgleich mit den Gegner auf remis zum Gesamtstand von 6-2.

Damit sind nun zwei wichtige, aber noch nicht ausreichende Schritte zum Ziel Klassenerhalt in der Verbandsklasse erreicht. In 4 Wochen geht es zur nächsten (KO) Runde zum SV Welper 2. Für einen Klassenerhalt ist allen klar das ein Sieg her muss …


1. Mannschaft

Beim heutigen Auswärtskampf in Emsdetten wurde uns deutlich vor Augen geführt, dass es für Oberliga einfach nicht reicht! Dies gilt nicht nur für den sportlichen Bereich, sondern erst recht für den organisatorischen. Von den Spielmöglichkeiten, die Emsdetten bietet, können wir nur träumen! Das Spiellokal, ein Konferenzraum der örtlichen Sparkasse, bietet jeden Komfort, den man sich als Spieler wünscht.
Selbst die Verpflegung und die Getränke wurden vom Ausrichter kostenlos gestellt! Besten Dank hierfür noch einmal an die Gastgeber.

Auch rein sportlich war uns Emsdetten II um Längen überlegen. Die Zweitvertretung des Erstbundesligisten will in die 2. Bundesliga aufsteigen und spielte mit 3 Internationalen Meistern an den Spitzenbrettern. Sicherlich hatte der eine oder andere von uns die Chance, ein besseres Einzelresultat zu erzielen. Doch bei einem Gesamtergebnis von 1:7 wäre es kleinkariert, auf Einzelschicksale näher einzugehen. Das Ergebnis war einfach zu deutlich!

Beschränken wir uns daher darauf, die zwei Lichtblicke in unserer Mannschaft hervorzuheben: IM van Eijk spielt für uns eine hervorragende Saison am Spitzenbrett. Er gewann zwar durch eine Kombination einen Springer, doch könnte sein Gegner gerade noch so in ein remis entschlüpfen. Auch Pascal Werrn an Brett 7 war deutlich am Drücker, konnte aber seine Stellungsvorteile nur zum Teil (sprich remis) verwerten. Immerhin hatte ich ihn als Mannschaftsführer noch vor dem Kampf mit einem Stück Sahnetorte „gedopt“.

Und das war es dann schon. Der Abstieg ist für uns sicherlich vorprogrammiert, was aber nicht so tragisch ist. Erstens trifft uns das nicht ganz unerwartet und zweitens fallen wir ja in die NRW-Klasse relativ weich. Es gibt härtere Schicksale!


4. Mannschaft

Die Hoffnung endlich mit 6 Spielern anzutreten hat sich 5 Minuten vor Abfahrt zum Auswärtsspiel nach Herne gegen Unser Fritz 5 leider zerschlagen.
So stand es, noch bevor eine Figur bewegt wurde, 0-1.
Ausgerechnet Topscorer an Brett eins fiel aus, da ihm eingefallen ist, dass Taufe ist.
So musste Jörg seine Feuertaufe, nach etlichen Jahren Schachabstinenz, an Brett fünf und nicht an sechs bestehen.

Fangen wir mit seiner Partie an.
Ruhig angelegt, ein wenig unsicher der langen Pause geschuldet, wurstelte er sich durchs Mittelspiel. Dabei gelang es ihm, die Bauernstruktur des Gegners am Königsflügel zu zerstören, anschließend durch eine Mattdrohung eine Qualität und einen Bauern zu gewinnen.
Es mag auch umgekehrt gewesen sein. Erst der Bauer dann die strukturelle Zerstörung und erst dann der Bauer. Die Reihenfolge spielte keine Rolle.
Viel Spannender war zwischendurch die Frage, ob er die Zeitkontrolle schafft.
Als ich beim Zug 35 auf die Uhr schaute, hatte er nur noch 48 Sekunden auf der Uhr. Da Unser Fritz Digitaluhren einsetzt war er genauestens im Bilde, was die Stunde geschlagen hat.
Mit 1 in Worten – einer – Sekunde auf der Uhr zog er Zug 40 und alle atmeten erleichtert auf.
Zu diesem Zeitpunkt war der Kampf schon verloren, das tat der Spannung jedoch keinen Abbruch.
Sein Gegner reklamierte jedoch Zeitgewinn, da er nur 39 Züge aufgeschrieben hatte.
Glücklicherweise hat sich herausgestellt, dass Jörg richtiger aufgeschrieben hat.
Der Rest der Partie war im Vergleich zu diesem Umstand recht entspannt. Technisches verwerten des Vorteils. Kein Problem, 1-0!

Auch die anderen Partien verdienen einer expliziten Erwähnung.

Thomas ans Brett eins hochgerutscht spielte gegen Christoph Diekhans eine Partie wie aus einem Guss.
Im Zug 19! Zug erlangte er eine Gewinnstellung.
(für Insider – d5 war auch dabei, wenn auch ein Zug später)
r6r/1Nkp1p2/pp2p2p/2pP2pq/2PbPPn1/1Q1B4/PP1B2PP/R4R1K w – – 1 19r6r/1Nkp1p2/pp2p2p/2pP2pq/2PbPPn1/1Q1B4/PP1B2PP/R4R1K w – – 1 19“Weiß
Der letzte Zug des Gegner musste allerdings unbedingt beachtet werde. Es war 18… Sg4?!
Das droht einzügig Matt.
Gut, schwarz steht am Damenflügel auf Abbruch. Gegen La5 ist kaum etwas zu erfinden, das nicht zu signifikanten Materialverlusten führt.
Was jetzt kam war für alle ein Schock. Am meisten für den Gegner der sein Glück kaum fassen konnte. Thomas zog á Tempo 19.Le2
Nach dem obligatorischen 19.h3 ist das kein schlechter Zug, nur leider nicht im 19-ten sondern erst im 20-ten. Ein wenig verlegen setzte Ch. Diekhans 19…Dh2#

Luca an drei spielte „die“ Partie seiner, bis jetzt nicht besonders glücklichen, Saison.
r5k1/ppp2ppp/2npr1q1/4p3/4Pn2/2PPQ2P/PP1N1PPN/R4RK1 w – – 2 15r5k1/ppp2ppp/2npr1q1/4p3/4Pn2/2PPQ2P/PP1N1PPN/R4RK1 w – – 2 15“Auch
Leider machte Herr Willie Luca nicht den Gefallen und ließ sich matt setzen, sondern zog 15.Df3!
Wenn man jetzt auf den Trichter kommt und den ungedeckten Springer auf d2 sieht und die Drohungen, die sich einstellen, wenn der Te6 auf der g/h-Linie auftaucht, kommt man vielleicht auf einen Zug wie 15…Dg5. Man kann ihm mit seinen 10 Jahren keinen Vorwurf machen, dass so etwas noch außerhalb seines Radars liegt. Er griff zum 15…Tf6 ohne die Antwort des Gegners zu beachten. Sieht gut aus, einen Abzugsangriff gegen die Dame aufzubauen.
Der interessierte Leser kann versuchen, die Züge die sich zwischen den beiden Bildern ereignet haben, zu erraten.
Nach Zug 21. von Weiß sah die Lage so aus:
r5k1/p1p1rppp/2ppq3/4p2Q/4P1N1/2P4P/PP1N1PP1/R4RK1 b – – 0 21r5k1/p1p1rppp/2ppq3/4p2Q/4P1N1/2P4P/PP1N1PP1/R4RK1 b – – 0 21“Was
Natürlich 1-0.

Dogukan bleibt seiner Linie treu. Jegliches Risiko vermeiden und alle Remisgebote von stärkeren Spielern annehmen. Bis jetzt sind alle DWZ-stärker als er, also spielt er meist Remis. Er fährt damit so schlecht nicht. Bis jetzt ein DWZ-Zugewinn von 200 Pkt.
Mal sehen was passiert, wenn er sich seiner stärke bewusst wird und anfängt abzulehnen.

Christian spielte diesmal besser als die anderen Male. Trotz des Umstandes, dass er durch Gier im Mittelspiel eine Figur verlor, hatte er, ohne es zu wissen, Kompensation durch die Unterentwicklung seines Gegners. Diese stellte sich als ein beträchtlicher Nachteil für Herrn Czarnecki, der kurz die Übersicht verlor und hier 20.Dd3? spielte.
5rk1/ppr2ppp/1q6/3p4/3R4/N1PQ2P1/PP5P/R5K1 b – – 7 205rk1/ppr2ppp/1q6/3p4/3R4/N1PQ2P1/PP5P/R5K1 b – – 7 20“Warum
Was beiden Kontrahenten nicht gesehen haben ist, dass nach diesem Zug Schwarz mit 20…Dxb2 die Figur wieder gewinnt und Weiß mit 2 Minusbauern verbleibt.
Am Ende ging auch die Partie in den Lokus und stellte den zwischenzeitlichen Stand von 0-4.

Fazit: Hier ist das letzte Wort über den Verbleib der Mannschaft in der Kreisliga nicht gesprochen.
Die Hoffnung, dass wir mal zu sechs antreten habe ich noch nicht aufgegeben. Und dann ist alles möglich. Aussetzer, grandiose Siege und Remisen durch Dogukan.

Achso, amtliches Endergebnis : 1 ½ – 4 ½


3. Mannschaft

Aus dem gegen den Abstieg dringend benötigten Sieg gegen den SV Constantin I gab es eine 2,5-5,5 Niederlage.
Es zeigt sich zunehmend, dass diese Mannschaft nicht das Format hat die Liga zu halten.
Hoffnungsvoll mit einem Unentschieden in die Saison gestartet, hagelte es seit dem recht hohe Niederlagen und die besten Gegner kommen noch.
Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben und sie stirbt bekanntlich zuletzt, sie wird aber immer kleiner und es scheint noch nicht mal ein Schimmer von ihr übriggeblieben zu sein.

An der Aufstellung lag es nicht, woran dann?

Wir lagen recht schnell durch Niederlagen an den letzten Brettern mit 0-2 zurück.
Also, ein 7-1 war nicht mehr möglich, ein 6-2 wenig wahrscheinlich aber ein Sieg allemal drin.

Michael an eins spielte eine starke Partie und stand nach ca. 2 Std. Spielzeit mit 2 Figuren für den Turm, die auch noch zwei Läufer darstellten, klar auf Gewinn.

Michael Z. erspielte sich den Vorteil einer Qualität bei Null Kompensation für den Gegner.
Uwe Z. erdrückte mit schwarz seinen Gegenüber, der es irgendwie schaffte im Mittelspiel seinen Springer auf a1, den Turm nach b1, Läufer nach d1 zu befördern. Seine bestentwickelte Figur war die Dame auf d2. In der Situation bekam er ein Remisangebot.
Beim Spielstand von 0-2 bat ich ihn noch ein wenig weiter zu spielen.
Die beiden Youngster Marc und Paul, vor allem Marc, hatten sehr aussichtsreiche bis Gewinnträchtige Positionen.

Die schlechteste Stellung zu dem Zeitpunkt musste ich mein eigen nennen.
Gegen die Skandinavische Verteidigung kam ich sehr gut aus der Eröffnung heraus und überzog. Nach dem richtigen 12.Lg5 der 12…f6 provoziert, zog ich a Tempo Lh4 und stutzte als Herr Kanacher zu g5 griff. Konnte sein Monarch in der Ruine überleben?
rnbq1rk1/p5bp/1pp1pp2/2Pn2p1/2BPN2B/1Q6/PP2NPPP/R4RK1 w – – 0 14rnbq1rk1/p5bp/1pp1pp2/2Pn2p1/2BPN2B/1Q6/PP2NPPP/R4RK1 w – – 0 14“Weiß
Und wie! Ich musste über Lg3 und Lxb1 den Verlust von zwei Bauern hinnehmen und stand ab da mit dem Rücken an der Wand.

In dieser Saison scheint es aber so zu sein, dass wir verlorene Stellungen verlieren und gewonnene nicht gewinnen.

So stellte Michael Z. im Bestreben Herrn Ponto Matt zu setzen einzügig den Turm ein und gab auf.

Marc verdarb zusehends sein Vorteil und war mit Remis gut bedient.

Pauls Partie war ein Wechselbad der Gefühle. Etliche taktische Chancen auslassend, verlor er drei Bauern und fuchtelte dann so lange mit seinem Springer und Turm, dass es Herrn Przystaw schwindelig wurde und er die einfachsten Gewinne nicht sah. Am Ende setzte er Paul Patt.
Als dann noch Uwe ausgekontert wurde und Constantin mit 5-2 den Sieg sicher stellte bekam ich ein Remisangebot, dass ich klar verlorener Stellung nicht ausschlagen konnte.

Manchmal lohnt es sich, der Letzte zu sein. Man muss zwar immer die Figuren einpacken aber dafür bekommt man, wie gesehen, einen Halben dafür.

Nun kann uns nichts mehr passieren, wir sind so gut wie abgestiegen und spielen volles Risiko auf der Abschiedstour. Mehr als absteigen können wir nicht!


1. Mannschaft

Die fünfte Runde der Oberliga NRW bescherte unserer Ersten erneut die Zweitvertretung eines Revier-Nachbarn als Gegner, nämlich die des SV Mülheim-Nord.
Die Truppe rund um Mannschaftsführer Daniel Hausrath ist eine bunte Mischung aus arrivierten Großmeistern, langjährigen Mülheimer Vereinsmitgliedern und aufstrebenden Jungspielern. Rechneten wir uns im Vorfeld Chancen aus, den einen oder anderen Spielpunkt aus Mülheim entführen zu können, reichte es in der Endabrechnung bedauerlicherweise erneut nur zu einer knappen 3:5 Niederlage.

Was an den Tischen geschah

Der Kampf begann einigermaßen ruhig mit zwei Unentschieden.

Nachdem sich Frank Müller am 8. Brett in einer Sizilianischen Partie nicht zu einem interessanten Qualitätsopfer auf c3 durchringen konnte, war die Annahme des Remisangebots von Gunther Voß die beste Wahl, die ihm seine Stellung ließ.

Auch Mark Kusnetsov an Brett 5 konnte in keiner Phase seines geschlossenen Sizilianers Vorteil gegenüber Andre Krüger reklamieren. Somit war hier ebenfalls ein Remis das zu erzielende Optimum.
Spielstand 1:0:1,0.

Gar nicht gut lief es für Pascal Werrn an Brett 7. Gegen den 15-jährigen niederländischen Youngster Thomas Beerdsen geriet er im Slawischen Damengambit nach zwei schwachen Zügen im Mittelspiel in eine positionell verlorene Stellung. Gelähmt durch ein erdrückendes schwarzes Bauernzentrum musste er hilflos zusehen, wie sich sein Gegenüber einen Bauern nach dem anderen einverleibte und ihn schließlich matt setzte.
Spielstand 2:0:1,0 für Mülheim.

Positionell überspielt wurde Alex Kartsev an Brett 2. Mit Schwarz gegen GM Felix Levin ist das sicherlich keine Schande, wenngleich wir uns im Mannschaftssinne gewünscht hätten, nicht wieder einen deutlichen Rückstand aufholen zu müssen.
Spielstand 3,0:1,0 für Mülheim.

Am ersten Brett trauerte IM Sander van Eijk lange Zeit folgender Stellung gegen GM Mihail Saltaev hinterher:
4r1k1/7p/2p1pp2/6q1/P5Q1/8/5PPP/4R1K1 w – – 0 344r1k1/7p/2p1pp2/6q1/P5Q1/8/5PPP/4R1K1 w – – 0 34“Stellung

In der Diagrammstellung forcierte Sander mit 34.Dxg5+ das Remis. Indes hätte ihm 34.Dd4! klaren Vorteil eingebracht. Da dessen Dame an die Deckung von f6 gebunden ist, ist es Schwarz nicht möglich, das Eindringen der weißen Dame auf d7 bzw. d6 zu verhindern, wonach die Bauern c6, e6 und h7 nicht gleichzeitig zu verteidigen sind. In Verbindung mit seiner geschwächten Königsstellung und dem entfernten freien a-Bauern hätte Schwarz große Probleme gehabt, die Partie noch zu retten. Nach der Partiefortsetzung hingegen einigte man sich einige Züge später auf ein Unentschieden.
Spielstand 3,5:1,5.

An Brett 6 kam Ingo Hille mit Schwarz gegen Tom Bus gut aus der Eröffnung heraus und hätte in der Diagrammstellung durchaus versuchen können, seinen Mehrbauern auf a4 mittels 15…Lc6 zu behaupten.
r2q1rk1/1bpp2p1/1p2pn1p/2b5/p1n1PB2/P1N3PP/1PQ1NPB1/1R3RK1 b – – 0 15r2q1rk1/1bpp2p1/1p2pn1p/2b5/p1n1PB2/P1N3PP/1PQ1NPB1/1R3RK1 b – – 0 15“Stellung

Ingo entschied sich für 15…e5 und nach 16.Sxa4 war das materielle Gleichgewicht wiederhergestellt. Weil es keinem der Kontrahenten gelang, in der sich anbahnenden Zeitnotphase einen nennenswerten Vorteil festzuhalten, einigte man sich nach deren Ende auf ein verdientes Remis.
Spielstand 4,0:2,0.

Unsere Hoffnung, vielleicht doch noch einen Punkt aus Mülheim mitzunehmen, wurde befeuert durch ein neues Kapitel im Buch „Der unglaubliche Soel“.
N6Q/1p2bkp1/p1qppn2/4p1p1/4P3/4B3/PPnK1PPP/2R4R b – – 0 18N6Q/1p2bkp1/p1qppn2/4p1p1/4P3/4B3/PPnK1PPP/2R4R b – – 0 18“Wer

Gegen Mees van Osch, den zweiten Youngster im Team von Mülheim, geriet Soel mit Schwarz an Brett 4 bereits in der Eröffnung auf Abwege und tat das, was die Zuschauer staunen lässt: erfolgreich sämtliche Brücken abbrechen und eine Attacke reiten. In der Diagrammstellung hat Schwarz lediglich einen Springer für zwei Türme. Viele Schachfreunde hätten an dieser Stelle vermutlich längst aufgegeben. Doch mit seinem restlichen Material gelang es Soel, immer neue Drohungen aufzustellen und sich das fehlende Material Schritt für Schritt wieder zusammen zu hamstern, bis der Gegner im Endspiel schließlich entnervt die Partie komplett einstellte.
Spielstand 4,0:3,0 für Mülheim.

Sollte da tatsächlich noch etwas gehen?
Es lag in der Hand von Oleksandr Sokalsky an Brett 3. Bereits in der Eröffnung hatte er ein Remisangebot von Benjamin Nachbar ausgeschlagen und mühte sich nun, einen Vorteil aus seiner Stellung herauszuholen. Mit Dauer der Partie trat jedoch das Gegenteil ein: Nicht Weiß sondern Schwarz konnte sich Vorteil erspielen und bald musste Oleksandr zuschauen, wie um seinen König herum ein heftiges Gewitter aufzog. Dieses verstärkte sich dermaßen, dass es schließlich den weißen König mitsamt unseren Hoffnungen vom Brett fegte und den Endstand von 5,0:3,0 für Mülheim herstellte.

Was bleibt ist, weiterhin nach vorne zu schauen. Im nächsten Kampf am 02.02. gegen den Turm Emsdetten können wir nur durch einen Überraschungserfolg Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze halten.


4. Mannschaft

… wieder nicht.

Das Positive zuerst:
Leon und Thomas haben immer noch keine Partie verloren und bestätigten erneut ihre starke Form.
Bei Leon beginnt sich allmählich positionelles Verständnis in seine Partieen einzuschleichen. Gepaart mit seiner schon auf ordentlichen Niveau vorhandenen taktischen Stärke zeigt sich, dass er bereits jetzt ein sehr unangenehmer Gegner ist.
Wie weit er ist, wird sich in den nächsten beiden Begegnung zeigen, wo er gegen die stärksten Spieler der Liga antreten muss.

Auch Thomas scheint wieder in der Welt des Schachs angekommen zu sein.
Seine dritte Kurzpartie, diesmal gegen den bisher ungeschlagenen Chris Engelmann, lässt keine Aussage zu, zu welchen Leistungen er fähig ist. Bisher haben seine Gegner recht schnell einen groben Fehler begangen, wo der Nachweis nicht besonders schwer fiel.
So spielte Schwarz hier
r1bqk2r/1ppp1ppp/p4n2/2b1n3/B2PP3/8/PPP2PPP/RNBQ1RK1 b kq – 0 7r1bqk2r/1ppp1ppp/p4n2/2b1n3/B2PP3/8/PPP2PPP/RNBQ1RK1 b kq – 0 7“Lb6?“
Klar, Schwarz verliert durch die Bauerngabel eine Figur aber Weiß hat vorher eine investiert. Also kein Problem möchte man meinen. Laut Engine gibt es ca. 10 Fortsetzungen, die Schwarz am „Leben“ lassen. Lb6 gehört leider nicht dazu. Nach 8.exd5 Sxe4 geht es rapido bergab. 8…Sg8 ist auch keine Lösung.

Eine weitere positive Überraschung war das Remis von Dogukan gegen Henry Kiwitz, der am Tag zuvor eine Gewinnstellung gegen Paul, bei den Bezirksmeisterschaften hatte. Er rettete ein völlig verlorenes Endspiel und errang ein Remis. Endspiele sind normalerweise für Spieler dieses „Kalibers“ ein Fremdwort.
Luca leistete lange und hart einigen Widerstand und hatte sogar einmal taktisch den Gewinn auf dem Brett. Leider sah er diesen nicht und gab im 77-sten Zug auf. Es war die längste Partie des Tages.

Nach dem Verlust am Brett fünf und dem Dauerleerstand an sechs ging der Vergleich erneut mit 2 ½ – 3 ½ an die Gegner. Mal sehen ob 2014 ein besseres Jahr wird. In diesem Sinne …

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2014.