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Mittlerweile sind 4 Runden der Meisterschaft im Bezirk absolviert und die Zwischenbilanz fällt mehr als positiv aus.
In den 3 Altersklassen, an den unsere Denksportler teilnehmen, belegen die meisten vordere und zwei von ihnen erste Plätze ihrer Konkurrenzen.

Im einzelnen sehen die Ergebnisse so aus:

U12 – zwei Starter
Luca spielt mal hop mal top und zwar immer abwechselnd. Das hat bis jetzt zu 2 Punkten gereicht und einem Platz im Mittelfeld.
Dogukan, der Senkrechtstarter der Jugendabteilung, siegte recht souverän in den ersten drei Runden und bekam in Runde vier, das Schwergewicht der Klasse – Lucas Möbius vorgesetzt.
Mit ein wenig Glück im Mittelspiel, konnte er im Endspiel einen Spieß zum Gewinn eines Turms nutzen. Das verwerten eines solchen Vorteils bereitete im Anschluss keinerlei Probleme mehr.
Mit 4/4 steht er unangefochten an Eins. Respekt!

U14 – ein Starter
Paul Wübker, ist als haushoher Favorit ins Rennen gegangen und alles andere als ein Gewinn der Konkurrenz wäre eine herbe Enttäuschung.
Bisher löste er mit viel Glück seine Aufgaben. In Runde 3 völlig auf Verlust stehend, nutzte er die Zeitprobleme von Henry Kiwitz erfolgreich zum Mattangriff. Noch mal gutgegangen.
In Runde vier dann der Showdown mit Marie Kalka, der letztjährigen Siegerin und einzige Spielerin, die ihn letztes Jahr bezwingen konnte.
Leider kam es in diesem Jahr zu keinem echten Kampf, da Marie im Mittelspiel einzügig eine Figur einstellte und schnell verlor.
Hoffentlich braucht er in den drei verbleibenden Runden kein Glück mehr, ich denke er hat für dieses Turnier sein’s vollständig aufgebraucht.

U16 – zwei Starter
Mark und Leon stehen beide mir 3 aus 4 auf den geteilten Platz 2-5. Der Gewinn diese Klasse dürfte allerdings an Felix Gerlach oder Leon Sievert gehen, die mit ca. 1800 DWZ, zumindest mit ihrer Wertungszahl, herausragen.
Mal sehen, vielleicht ist einer zu einer Überraschung fähig. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering aber vorhanden.


3. Mannschaft

Ärgerliche Niederlage gegen Schlusslicht aus Erkenschwick.

Die von mir als Schicksalsspiel bezeichnete Begegnung gegen den SV Erkenschwick 3, hat für uns schon vor dem Spiel schlecht begonnen. Drei Stammkräfte haben ihre Teilnahme aus verschiedenen Gründen abgesagt, so dass wir mit Ersatz antreten mussten.

Umso ärgerlicher ist die 3 ½ – 4 ½ Niederlage am Ende, da wir ein Unentschieden ob unseres Handicaps und des Spielgeschehens auf jeden Fall verdient haben.

Im Schnitt fast 200 DWZ Punkte schlechter, kann man das Ergebnis als Erfolg bezeichnen, allerdings nicht, wenn es für 3 ½ Brettpunkte noch nicht einmal einen Blumentopf zu gewinnen gibt.

Same procedure as every Spieltag

Zeitgleich fielen wie Dominosteine die hinteren Bretter um, wobei Dogukan den zähesten Widerstand leistete und „nur“ 2 Bauern weniger hatte. Im Endspiel natürlich eine Hypothek, die man nicht bedienen kann.

Als dann noch Paul seinen Grünfeldinder vor die Wand fuhr, sah es neuerlich nach eine derben Klatsche aus. Armin Gasper schien wohl Mitleid mit Paul zu haben und patzte einen Turm ein, was für Paul dennoch nicht zu einem Gewinn sondern zum Dauerschach und einem Halben reichte.
Das spricht Bänder über die Stellung von Paul vor dem Einsteller.

Sein Bruder Mark(1305) spielte gestern besser und sah lange sehr gut gegen Harald van de Weyer(1573) aus. Im Endspiel verlor er plötzlich den Faden und geriet auf die Verliererstraße. Nach dem Gewinn von zwei Bauern übersah sein Gegner eine kleine Taktik und verlor daraufhin eine Figur. Dieses Missgeschick reichte Mark zum Gewinn.
1 ½ – 3 ½

Mit dem Rücken zur Wand

Bei noch drei laufenden Partien an den Brettern 1,2 und 3 war die Messe noch nicht gelesen.
Michael an Brett eins (er)drückte einen Franzosen, der den f6-Hebel vergessen hatte und auf den beiden letzten Reihen versuchte seine Stellung zusammen zu halten.

Ich an zwei betonierte einen Springer auf d5 der seinerseits einem Freibauer auf c3 Schutz gewährte.
Michael Z. an drei spielte mit zwei Bauern weniger gegen einen offenen König und unentwickelte Figuren des Gegners.

An allen Brettern also Stellungen, die Gewinnpotenzial in sich bargen, so dass trotz des enormen Rückstandes Zuversicht herrschte. Natürlich musste alles passen um noch das Unmögliche möglich zu machen.

Als Michael Z. sich in folgender Stellung fragte
rn3r2/p5k1/1p3p2/2pQNq1p/3pR2R/5P2/PP4P1/7K w – – 0 41rn3r2/p5k1/1p3p2/2pQNq1p/3pR2R/5P2/PP4P1/7K w – – 0 41“Wie
und nicht auf das völlig zerstörende g4! kam, fand er sich nach Tausch von Dame und Springer in einem verlorenem Endspiel, das er wenig später aufgab.
1 ½ – 4 ½ Zwischenstand => verloren, da 1,5+x<4,5 mit x Є {1,2}

Auch wenn wir nun verloren haben, gab es keine weiteren Gastgeschenke an die sonst netten Gastgeber.

Michael K. gewann kurz darauf gegen Florian Schicktanz, der sehr erleichtert die Partie sinngemäß mit den Worten kommentierte: „Endlich hat das Elend ein Ende“.
r3rnk1/1p2np2/1qb1p1p1/p1RpP1Bp/3P3P/PP1B1N2/2Q2PP1/2R3K1 w &#8211; &#8211; 13 29r3rnk1/1p2np2/1qb1p1p1/p1RpP1Bp/3P3P/PP1B1N2/2Q2PP1/2R3K1 w – – 13 29“Materialgleichheit

Und täglich grüßt das Murmeltier

Ja, wie immer eigentlich spielte ich vereinsamt meine Partie zu Ende. Ich bekam zwar ein Remisangebot aber mit meinem Monster auf d5 und dem Bauer, der sich schickte in eine königliche Familie einzuheiraten, sträubte sich alles in mir dagegen das Angebot anzunehmen, trotz der bereits feststehenden Niederlage. Als dann noch die Bedenkzeit für Heinz Truszkowski zu neige ging, beging dieser eine Reihe ungenauer Züge, die in einem Matt in 8 mündeten.
6k1/5p2/4p1pp/2RnP3/3P1P2/N1p3PK/1r2Q2P/1q6 b &#8211; &#8211; 3 416k1/5p2/4p1pp/2RnP3/3P1P2/N1p3PK/1r2Q2P/1q6 b – – 3 41“Matt
Das sah ich zwar nicht, aber der Damengewinn für einen Turm, im günstigsten Fall, hätte sicher auch gereicht.

Am Ende stand eine zwar erträgliche aber bittere Niederlage, die uns auf den letzten Platz befördert und die schweren Brocken kommen noch.
Wir haben nichts mehr zu verlieren und es kann nur noch besser werden.
Welch herrliche Aussichten!

Weihnachten steht vor der Tür.

Nachtrag für die Kommentarleser



Am 12. Dezember ist Weihnachtsblitzen für alle Vereinsspieler angesagt.
Gespielt wird ab 18.00 Uhr. Der Spaß soll im Vordergrund stehen.
Für jeden Teilnehmer gibt es eine weihnachtliche Kleinigkeit.
Um rege Teilnahme wird gebeten.

4-er Pokal

Hatte man in der Vergangenheit immer Probleme eine Mannschaft zum 4-er Pokal zu entsenden, so entwickelte sich diesmal die Suche nach Spielern zum Selbstläufer.
Drei Musketiere der Erstvertretung in persona von Alex, Mark und Pascal haben sich unaufgefordert aufgedrängt, als ob es was um sonst gäbe.
Komplettiert wurde die Mannschaft durch mich, unter der Voraussetzung, dass ich nur den Stuhl besetze und die Anderen die Arbeit machen.

Vom Fußball weiß man, der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Wie sich herausstellen sollte, ist das beim Schach nicht anders.

Aus organisatorischen Gründen hat man sich dazu entschlossen, die Bedenkzeit zu verkürzen, da niemand Lust auf ein mehrtägiges (mehrere Samstage) Turnier mit normaler Bedenkzeit hatte.
Geeinigt hat man sich auf 25 min +10 sek pro Zug.

Gemeldet hat alles was Rang und Namen hat.
Sodingen, Erkenschwick, Recklinghausen(SG, Altstadt), Haltern, Waltrop, Unser Fritz.
Titelverteidiger Sodingen mit der nominell stärksten Mannschaft. Wir, aufgrund meiner Wenigkeit, der den Schnitt nach unten riss, mit der zweitstärksten.

Hop oder Top

Man spielte im KO-Modus und es gab keine Setzung. Das hatte zu Folge, dass, wie der Zufall es wollte, wir in der ersten Runde gegen Sodingen, den Titelverteidiger, spielen mussten.
Das Spiel war super spannend und die Vorteile änderten sich im Minutentakt.
Mark vereinbarte ein Remis gegen Stefan Wickenfeld. Kurze Zeit später musste Pascal, Peter Trzaska gratulieren, der sicher eine Mehrqualität zum Sieg verdichtete. Aus den zwei verbliebenen Partien mussten wir 1 ½ Punkte holen und der Punkt, sollte es zu einem Unentschieden an einem Brett kommen, durfte nicht von mir stammen.
Alex am Brett eins schien seine Aufgabe zu erfüllen. Mit zwei Figuren gegen den Turm und einen weit vorgerückten Freibauer sah er wie der sichere Sieger aus.
Ich hingegen, im Bestreben, einen Freibauer zu Dame zu führen, habe eine Figur investiert und sah kurze Zeit später, dass diese Art Ablenkung nicht funktionierte. Damit landete ich in einem zwar hoffnungslosem aber kompliziertem Endspiel, dass ich glücklicherweise halten konnte. In einem Spiel mit normaler Bedenkzeit wäre mir das sicher nicht geglückt.
Somit trennten wir uns von Sodingen mit 2 – 2, haben durch die Berliner Wertung(Sieg am Brett eins) den Einzug ins Halbfinale geschafft.

Gegen unsern Halbfinalgegner, der SC Recklinghausen-Altstadt, konnten wir uns dann deutlich mit 4 – 0 durchsetzen und haben dadurch bereits die Fahrkarte für die NRW-Ebene gelöst.

Wenn man aber schon im Finale steht, will man auch gewinnen.
Mit Heiko Kummerow, Jan Rolf, Tom Kleiner und Felix Gerlach, stand ein Gegner im Finale, der wie auch wir, sehr viel Glück hatte, überhaupt so weit gekommen zu sein.

Nach Siegen von Pascal, der Tom Kleiner zusammen geschoben hatte und Mark, Sieg gegen Jan Rolf, standen die Vorzeichen auf Sieg. Ein Unentschieden reichte zum Mannschaftserfolg und den Pokalsieg.
Dies sollte machbar sein, denn ich hatte eine gewonnene Stellung und auch Alex stand nicht schlecht.
Der Pokal hat aber seine eigenen Gesetze.
Im taktischen Schlagabtausch unterlief mir ein Rechenfehler und die Partie war verloren.
Alex verlor seinen Partie ebenfalls und ein nahezu für unmöglich gehaltenes Ereignis trat ein.
Der 2 – 2 Ausgleich. Berliner-Wertung 5 – 5.

Thunderbolt

Nun mussten zwei Blitzrunden a 5 min., ohne Inkrement, über den Sieg entscheiden.
Dieser Kapitel der Begegnung mag für die Zuschauer sehr Spannend gewesen sein, für mich war der so willkommen wie ein Kropf. Seit Jahren an keinem Blitzturnier im Verein dabei, ob meiner „Liebe“ zu dieser Art von Schach, bin ich nun tatsächlich zum Stuhlwärmer mutiert. Sang und Klanglos verlor ich beide Partieen auf Zeit.
Die Jungs konnten mich in der ersten Blitzrunde noch kompensieren. Alex und Mark gewannen ihre Duelle.
In der zweiten Runde konnten sie es nicht mehr.
Und so wurde meine „Blitzstärke“ zum entscheidenden Handicap unseres Teams.
Sorry Jungs.
Somit ging der Pokal mit 5 – 3 an die RSG. Glückwunsch.

Sollte ich auf der NRW-Ebene dabei sein, sollte es auf keinen Fall zu einer Blitzrunde kommen.
Das Ergebnis wäre so voraussagbar, wie der Ausgang einer Tischtennis-WM.


3. Mannschaft

Das Kellerduell gegen den SK Sodingen III ging klar mit 2,5 – 5,5 an den Gast aus Herne und beförderte die Dritte auf die Abstiegsränge.

Es war eine Begegnung die für uns sehr enttäuschend verlief und zu keinem Zeitpunkt Spannung aufkommen lies, da nach einem Remis von Paul an Brett vier, alle unteren Bretter von vier bis acht recht schnell ihre Partien verloren.
So stand es nach ca. 2 Stunden Spielzeit bereits 4 ½ – ½ .

Bei noch drei laufenden Partien hätte die Höhe der Niederlage in Grenzen gehalten werden können.
Leider unterlief Michael Z. in leicht besserer Stellung ein schon oft begangener Fehler, der ihn die Partie kostete. Er schlug am Damenflügel den einzig verbliebenen Bauer des Gegners und erlangte dadurch zwei verbundene Freibauern. Im Gegenzug erlaubte er der gegnerischen Dame in seine Stellung einzubrechen, die einem weit vorgerückten Bauern zu Dame verhelfen konnte.

Michael K. am Brett eins hatte im Mittelspiel eine Qualität für einen Bauern gewonnen und versuchte das technisch schwierige Endspiel zu verwerten. Am Ende gelang es und der erste volle Punkt nach 3,5 Stunden Spielzeit ging an uns.

Auch ich hatte ein Endspiel auf dem Brett, das alles andere als einfach war. Bei zunehmender Zeitnot meines Gegenüber, verpasste dieser an diversen Stellen die Stellung auszugleichen und geriet in ein verlorenes Bauernendspiel. Zwei Tempi fehlten am Ende, eine Ewigkeit beim Schach.

Nun wird es noch schwieriger die Klassenzugehörigkeit zu halten.
Am nächsten Spieltag geht es gegen das Schlusslicht, den SV Erkenschwick.
Sollten wir auch dort nicht gewinnen ist der Abstieg höchst wahrscheinlich nicht abzuwenden.

2013_Witten300x300 Fünf Mann, ergänzt durch einen Ehemaligen, Lars Kasüscke, zu dem man noch einen engen Kontakt pflegt und Sophia Zobiegala, die noch immer unschlüssig ist, ob Schach überhaupt etwas für sie ist, starteten wie jedes Jahr nach Witten.
Das dort ausgetragene Turnier ist bestens organisiert und rege besucht. Außerdem sind Kinderturniere, seit dem Wegfall des Grande-Prix Cups, rar gesät und so nimmt man was man kann um ein bisschen Turnieratmosphäre zu schnuppern und sich zu vergleichen.

Da Witten nicht so viele Schach spielende Schulkinder hat, um ein solches Turnier voll zu bekommen, ist der Wittener Schulschachcup in ein offenes Blitzturnier eingebettet. Das besondere daran ist, dass alle Altersklassen gegeneinander gelost werden können und erst in der Endabrechnung auseinander dividiert werden. Diese Modus ist auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig, bewährt sich aber seit Jahren, weil sich recht schnell die „Spreu“ vom „Weizen“ trennt.
Nichtsdestotrotz ergeben sich schon „komische“ Paarungen in den ersten Runden.
Da treffen z.B a4-, h4-Spieler, gegen ausgewiesene Najdorf-Experten, gegeneinander. Erstaunlicherweise dauern solche Partien gewöhnlich länger, als solche zwischen absoluten Anfängern und Schäfer-Matt-Spielern, die nach vier Zügen zu Ende sind.

Unser Teilnehmer starteten in folgenden Klassen:
U 9 – Sophia
U10 – Luca und Dogukan
U12 – Paul
U14 – Lars, Mark
U16 – Leon

Speziell bei den Kleinen gab es erfreulicherweise viele Klassen, wie U7, U8, U9, U10 und somit am Ende viele lachende Kinderaugen, die mit einem Erfolg beflügelt, Blut geleckt haben und dem Schach vielleicht erhalten bleiben.
Das mit dem Lachen ist so eine Sache.
Sophia, die aufgrund der oben beschriebenen Auslosungproblematik der ersten Runden nach der Dritten, tränen aufgelöst mit 0 Punkten nie wieder spielen wollte und am Ende die U 9 gewann ist ein Beleg dafür, wie wichtig die positiven Stimuli sind. Sensationell!

Luca und Doguka in der U 10 wollten Sophia nicht nachstehen und krallten sich ebenfalls die Plätze 1 und 2. Zwischen den beiden hat sich eine gesunde Rivalität entwickelt und die Reihenfolge der beiden ändert sich vom Turnier zu Turnier. Diesmal hatte Luca die Nase vorn. Ganz vorn!

Schwergewicht Paul, unser Teilnehmer an den Deutschen 2013, legte erwartungsgemäß los wie die Feuerwehr. 1, 2, 3, 4 und dann ein Dämpfer. Er verlor, wie sich in der Nachbetrachtung des Turniers herausstellte, gegen Florian Stricker, den Sieger des Gesamtturniers und seines Zeichens ein 1947-DWZ ler. Die nächsten beiden Runden verbuchte er dann auf seiner Haben-Seite, in der letzten gegen seinen Bruder und wurde Erster der U 12 und gesamt Zweiter.

Unser U 14-ner Marc und Lars setzten sich zu Beginn locker durch bis die ersten Stolpersteine kamen. Für Lars wurde es ärgerlicherweise Paul in der Vierten und für Mark Florian Stricker in der Fünften.
Lars kämpfte sich anschließend tapfer bis zu siebten Runde wieder an die Spitze und hatte mit einem Sieg in der letzten Runde die Chance die Klasse zu gewinnen. Die Partie habe ich bis zu einem deutlichen Vorteil von ihm gesehen und bin dann zu den anderen Tischen. Zu meiner Verwunderung sah ich kurze Zeit später die Gegnerin das Ergebnis melden gehen. Der Sieger geht meist melden also ein 0-1??
Die Antwort von Lars kam prompt und trocken: Dameneisteller!
Elfmeter verschossen. Schade.

Nach der Niederlage reichte es immerhin noch zu Platz 3. Marc hatte jetzt bei einem Sieg, durch den Verlust von Lars, die Chance erster zu werden. Auch ein Remis würde reichen! Es kam wie es kommen musste. Erstens wurde er gegen Paul, seinen Bruder, gelost und zweitens gibt es bei den keine Gnade. Es geht schließlich um die Vorherrschaft. Er verlor und wurde ehrenhafter zweiter.

Einzig in der U 16 holten wir keine Pokale. Leon spielte ein gutes Turnier und wird immer besser. Der vierte Platz ist für diese Klasse eine super Ergebnis. Seine Leistungskurve zeigt steil nach oben.
Ein Riese erwacht.

Alles in Allem ein Ergebnis, das nicht zu toppen ist. Aber das habe ich schon 2011 gedacht.
Mal sehen, vielleicht geht noch was.


4. Mannschaft

In Datteln gab es mit 5 Mann eine knappe 3 ½ – 2 ½ Niederlage.

Den ersten Punkt für den Gegner steuerte unser Phantom am Brett sechs. Diesen Umstand muss so schnell wie möglich behoben werden, um nicht immer mit einer Hypothek in einen Mannschaftskampf zu starten. Gibt es Freiwillige?

Den Zweiten schenkte Luca den Gegnern.
In einer von beiden Seiten nicht sauber gespielten Eröffnung, wenn man von einer überhaupt sprechen konnte, schoss Luca, in einer für ihn angenehmen Stellung, einen … da fehlen mir die Vergleiche.
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Jetzt Ld3, 0-0 und die Welt ist in Ordnung, aber nach b5 ist die Welt alles andere als in Ordnung, sie ist vielmehr dem Untergang geweiht. La5 und es ist nichts mehr zu erfinden. Da ist der Turm oder die Dame für zwei Figuren weg. Was wohl besser ist?

Kommen wir zu den erfreulicheren Ereignissen der Begegnung.

Unser DWZ-Schwergewichte (1258, 1264) an Brett 1 und 2 haben über Jahre erfolgreich downsizing ihrer DWZ betrieben und werden nicht als das wahrgenommen was sie eigentlich sind. Carlsen – ich meine beide zusammengenommen.

Beide schienen sich in der kürze ihrer Partien überbieten zu wollen. Am Ende gewann in dieser Kategorie Thomas, der 19 Züge benötigte. Was den Zeitverbrauch anbetrifft, da hatte Leon knapp die Nase vorn.
Es hat sich aber zur letzten Saison schon erheblich verbessert. Er verbraucht schon mal die doppelte Zeit. Manchmal sind es schon ca. 30 min. Das hat auf die Qualität seiner Partien durchweg positiven Einfluss. Welch Wunder!
Seine 2 aus 2 sollten ihm langsam, er gehört sonst nicht zu den schnellsten, die Augen geöffnet haben.

Christian hatte am Brett 5 ein ganz schwieriges Spiel gegen das Jungtalent der Dattelner – Marie Kalka. Schnörkellos entwickelte sie ihre Figuren und ließ Christian in einer Stellung zurück, in der er als erster denken musste. Dass das einem Anfänger schwer fällt und meist in einem Fehler mündet, haben wir schon „zu“ oft gesehen.
Was Christian noch zu lernen hat, kannte sie schon.
Da wäre zu nennen: die Wichtigkeit des Zentrums, die Belanglosigkeit eines Doppelbauern auf c6, mit dem sie kurze Zeit später das Zentrum des weißen aufbrach und den Nutzen einer offenen (b-) Linie. Schulmäßiges Schach. Am Ende war es eine Dameneisteller in hoffnungsloser Lage.
Es war nicht das letzte mal, dass man von ihr hörte.

Somit stand es 3 – 2 für Datteln bei noch einer laufenden Partie.

Diese spielte Dogukan am Brett 4.
Sein ca. 60 Jahre ältere Gegner bot ihm ein Remis an um den Mannschaftskampf zu entscheiden.
Im Sinne der Mannschaft lehnte er das Remis ab und begab sich in einer Spielphase, die dem Anfänger völlig fremd ist – dem Endspiel. Ihm war wohl nicht klar, dass ein 450 DWZ-Punkte stärkere Gegner nicht von alleine von Hocker fällt und man durch einen einzigen Zug eine gewonnene Stellung derart strapazieren kann, dass sie absolut verloren ist. Am Ende wurde es ein gerechtes Unentschieden, wobei jede Seite ihre Gewinnstellung auf dem Brett hatte. Der eine früher , der andere später.

Diese Niederlage ist zwar sehr schmerzhaft aber wir haben bei einem netten Gegner verloren und wenn es denn sein muss, dass man 2 Punkte lässt, dann bei so einem Gegner.

Am 15.12 geht es zu Hause gegen Unser Fritz weiter. Dann hoffentlich mit sechs Mann und einem Sieg.


3. Mannschaft

Mit 1,5 – 6,5 verlor die Drittvertretung des SV Castrop-Rauxel 1923 ihr Auswärtsspiel in Herne.

Die Vorzeichen waren vor Beginn der Begegnung überaus negativ, da man auf Brett 2 und 3 verzichten musste.
Da man ohnehin zu den schwächsten Teams der Liga gehört, waren die 1,5 Punkte schon als Erfolg zu sehen.

Vor allen der halbe Punkt von Paul, der durch den Ausfall an Brett 4 vorgespült wurde und sich mit Peter Dlouhy, immerhin 340 DWZ Punkte besser, messen musste, war schon eine kleine Sensation. Mit schwarz musste er sich über weite Strecken der Partie verteidigen und tat das so großartig, dass Herr Dlouhy seine Gewinnversuche im 69-ten Zug einstellte. Bemerkenswert an der Partie war die Tatsache, dass sich ab dem 24-ten Zug nichts an der Materialverteilung, bis auf den Tausch 2-er Bauern, getan hat und Paul 44 Züge lang nichts tat, außer die Einbruchsfelder mit seinem König zu kontrollieren.

1k5r/p1p2p2/2p1p2p/4P1p1/2P5/6P1/PP3PP1/2KR4 b &#8211; &#8211; 0 241k5r/p1p2p2/2p1p2p/4P1p1/2P5/6P1/PP3PP1/2KR4 b – – 0 24“Stellung
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Eine reife Abwehrleistung mit der Erkenntnis, dass der Spatzen in der Hand der Taube auf dem Dach vorzuziehen ist.

Erwähnt werden muss der volle Punkt von Kamikaze-Erwin,der seinem Motto treu bleibt: Friss oder stirb. Hier werden keine Spatzen gefangen sondern immer die Tauben auch auf die Gefahr mal leer auszugehen. Like it Erwin!

Über einige andere Partieen muss an der Stelle der Mantel des Schweigens gehüllt werden, den eher sie begonnen haben standen sie schon auf Abbruch. Eröffnungstheoretische Desaster 2.0. Ärgerlich daran ist, dass in einem Fall der Fehler schon mal gemacht wurde und wir das Problem besprochen haben.

Am 17.11 geht’s weiter. Vielleicht diesmal ohne Geschenke zu verteilen.


4. Mannschaft

Im ersten Einsatz der Saison zeigt die vierte Mannschaft eine reife Leistung und erspielt sich ein Remis gegen SG Suderwich 1.

Da ein Spieler von uns verhindert war, stand es schon zu Beginn der Begegnung 0 – 1.
Kein schöner Start in die neue Saison.
Wenn man sich dann noch die DWZ-Unterschiede der Paarungen an den einzelnen Brettern anguckte, war Zuversicht das letzte, das einem in den Kopf kam, wenn man an den Ausgang des Vergleichs dachte.

Brett 1 zum Beispiel.
Dort spielte Leon mit 1257 DWZ und schwarz gegen Herrn Weinhöfer mit 1570.
Nach ersten Ungenauigkeiten von Weiß in der Kalaschnikov Variante der sizilianischnen Verteidigung, glich Leon bereits nach wenigen Zügen die Stellung aus, um dann, die erste sich bietende taktische Chance, kaltblütig zu nutzen und danach ein fast perfektes Spiel zu spielen. Das dieses Spiel nicht länger als 24 Züge dauerte ist ein Beleg dafür wie auch für die längst überfällige Leistungsexplosion.

Brett 2.
Thomas(1264) gegen Zilniewicz(1415)
Nach 1.e4 Sf6 waren die Eröffnungskenntnisse von Thomas erschöpft. Ihm schien jedoch, dass 2.e5 im Sinne des Anziehenden war und entschied sich zu dem konservativen und wenig ambitioniertem 2.Sc3. Wie recht er damit hatte stellte sich schon einige Züge später aus, als die Stellung kein typischer Aljechin wurde und jeder selbst Schachspielen musste. Im Zug 21, bis zu welchem Schwarz es nicht schaffte eine Figur auf die 5-te Reihe zu bringen, endete die Partie mit dem Sieg von Thomas.

Brett 3.
Werst(1137) gegen Luca(790)
Es war eine Partie, die in Luca einen „sicheren“ Sieger sah, bis dieser, mit einer Qualität vorne liegend, völlig grundlos einen Turm für einen Bauer „tauschte“ (im Fachjargon – einzügiger Einsteller) um in Folge entnervt weiteres Material zu verschenken, bis dieses aufgebraucht war und er mattgesetzt wurde.

Brett 4.
Dogukan(805) gegen Exner(1025)
Diese Partie sah ich erst, als Dogukan eine Fesselung geschickt zum Gewinn einer Leichtfigur nutzte. Diese Leichtfigur mutierte im weiteren Verlauf des Spiels zum Monster und schaffte es in zwei aufeinander folgenden Zügen, König und Turm zu gabeln. Der Verlust der Schwerfiguren, es waren zu diesem Zeitpunkt übrigens die einzigen Figuren die der Gegner sein Eigen nannte, machte jeden weiteren Zug obsolet und beendete sofort die Partie.

Brett 5.
Zühlke(1051) gegen unseren Neuling Christian(0)
Würde jemand, der die beiden nicht kennt, die Partie zu Beginn beobachten, wäre er nie auf die Idee gekommen, dass hier zwei Anfänger ihre Klingen kreuzen.
(Un)wissentlich blitzten die Beiden die Hauptvariante der Italienischen Partie und das bis zum vierten Zug. Mit 5. d4 wich Herr Zühlke von dieser ab und das „Schachspiel“ begann.
Im 6-ten stellte Christian die erste Figur ein(für mich ein Grund zur Aufgabe), um sie im 11-ten zurück zu erobern. Mit zwei gesunden Mehrbauern und einer guten Stellung wäre das ein Grund zur Freude. Hier spielten aber solche Nichtigkeiten keine Rolle. Da hing über 4 Züge lang ein Läufer in der Luft und wartete darauf abgeholt zu werden. Wurde er aber nicht und mischte kurze Zeit später als Angreifer wieder mit.
Als Christian dann drei Bauer mehr hatte und die Chance einen Springer mit Schach in die Holzkiste zu schicken, erfand er ein Matt in zwei, leider gegen sich selbst.
Ich denke, wenn er ein wenig sicherer im Umgang mir Mehrmaterial wird, geht ihm so eine Partie nicht mehr durch die Lappen.

Fazit: Ein unglückliches Remis gegen SG Suderwich mit spielerischen Lichtblicken an den ersten beiden Brettern. Großes Lob an Leon und Thomas. Auch Luca zeigte diesmal gute Ansätze bis zu seinem Einsteller. Darauf lässt sich aufbauen. Beeindruckt bin ich auch von der Spielstärke und Abgeklärtheit von Dogukan. A new star is born?


3. Mannschaft

Dritte erkämpft am vergangenen Sonntag ein 4 – 4 gegen Recklinghäuser SG Läufer-Ost 2.

Das Ergebnis kann als Erfolg gewertet werden, wenn man bedenkt, dass sich zur Vorsaison das Gesicht der Mannschaft stark verjüngt hat.

Das Experiment „Integration von Jungspielern“ drohte anfangs gehörig daneben zu gehen. Nach zwei Stunden Spielzeit stand es bereits 0 – 2. An den anderen Brettern war die Lage nicht besonders rosig.

Mit zunehmender Spielzeit besserte sich das Bild ein wenig, da Paul im Endspiel über einen Mehrbauer verfügte, Marc drei Bauer gegen eine Figur getauscht hatte und ich eine bequemer Stellung, bei immer kürzer werdender Bedenkzeit meines Gegners, risikolos weiter spielen konnte.

Wie bereit erwähnt, gab es zu Vorsaison starke Veränderungen. Eine Konstante ist aber geblieben – das Spiel von Kamikaze-Erwin. Wie immer nach Verwicklungen Ausschau haltend hat er das Remisangebot seines Gegner ausgeschlagen und versucht bis zum Ende auf Gewinn zu spielen. Sein Bemühen wurde allerdings nicht vom Erfolg gekrönt und so musste er schließlich doch ins Remis einwilligen.
Derweil hat auch Paul seine Gewinnversuche eingestellt und ebenfalls der Punkteteilung zugestimmt. 1 – 3
In der nachträglichen Analyse sah es zunächst so aus, als ob Paul noch einen gefährlichen Gewinnversuch hätte starten können. Der Rechner zu Hause widerlegte aber alle Ideen und bestätigte das Remis.
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Michael Z., lange Zeit stark unter Druck stehend, musste in ein Endspiel in dem sein Gegner eine Figur, er dafür 3 Bauern besaß. Die Konstellation erwies sich als nicht so schlecht, als dass er in Verlustgefahr geriet, aber auch nicht als so Vorteilhaft, dass man es in einen Sieg hätte umwandeln können. Folglich wieder Remis. 1 ½ – 3 ½

Zwei Punkte Rückstand bei noch 3 laufenden Partien. Keine Lage, die man als glücklich bezeichnen konnte.
Es mussten Punkte her.

Den ersten steuerte Michael K. bei. Ich als sein Brettnachbar konnte mir lange Zeit kein Bild über die Partie machen. Sie war so verworren und taktisch inhaltsreich, dass ich erst in der Nachbetrachtung am heimischen PC und mit des Zauberers(Houdini) Hilfe gesehen habe, wie Recht ich es mit meiner Ahnungslosigkeit doch hatte. Lange Zeit in Remisbreite, diese aber nur die des Messer, kippte sie kurz zu Gunsten seines Gegners, der aber seine Angriffschancen falsch einschätzte und durch ein Qualitätsopfer auf die schiefe Bahn geriet. Als dann noch 29.Dxb6 geschah, endete die Partie nach 29… (?) sofort. 2 ½ – 3 ½
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Kurze Zeit später, nachdem Marc einen der drei Bauern, die er für die Figur „eingetauscht“ hatte, wieder gewann, sah sein erfahrener und um 220 DWZ Punkte besserer Gegner seine Felle davon schwimmen und zog mit der Abgabe eines Remisgebotes die Notbremse. Marc nahm an – warum auch immer. 3 – 4

Auch das kann man als eine Konstante zur Vorsaison sehen. Ich bin immer(fast) der letzte der spielt.
Nachdem ich bei 0 – 2 ein Remisangebot abgelehnt habe, musste ich diese Partie gewinnen, wenn wir den Mannschaftskampf nicht verlieren wollten. Meine Stellung mit weiß gegen Pirc war über weite Strecken der Partie solide bis gut. Als die Zeit knapp wurde, spielte mein Gegner einige ungenauer Züge, die in einem Opferangriff mündeten, den ich glücklicherweise widerstehen konnte. Kurz vor Blättchenfall gab mein Gegner auf.

Ein wie ich meine gerechtes 4 – 4 gegen nette Gäste aus Recklinghausen. Erster Schritt Richtung Saisonziel -Ligaverbleib- wurde getan. Der nächste soll am 6.10 Auswärts in Herne folgen.